Das westliche Hafenufer wollte natürlich auch noch befahren werden. Hier wird vorallem Öl umgeschlagen, weshalb die Firma mit dem Tanklager dazu passend "Oiltanking" heißt. Die riesigen "Rüssel", mit denen das Öl aus den Tankern befördert wird, heißen übrigens "Steiger".
Und damit sind wir auch schon durch mit unser kleinen Hanauer Hafenrundfahrt! #Velímsimo
Bei Stückgutwaggons kann man ja mal raten, was hier wohl umgeschlagen wird... Autos sind ein ganz heißer Kandidat! Nicht.
Leider fahren wir zwar ziemlich weit aber nicht ganz bis zum Ende und jetzt fehlt mir eine Weiche. Buääh, wo Blåhaj zum Kuscheln? 😭 #Velímsimo
Wir befahren zunächst die Ostseite des Hafenbeckens - ja, es gibt nur eins, es ist Hanau, nicht Mannheim. Hier finden sich zwei schnuckelig-kleine blaue Rangierloks, die der Rhenus Hafenlogistik gehören, außerdem Schüttgutwagen sowie ein Kran quer über die drei Gleise. Im Hafenbecken liegt - natürlich - mindestens ein niederländisches Schiff. #Velímsimo
Ein valider Grund, in Hanau auszusteigen, sind die heutigen Fahrten in den Hanauer Hafen der Hanauer Eisenbahnfreunde! Vorne bespannt mit der kleinen 323 650-2, hinten hilft die große V60 447. Und weil das noch nicht aufregend genug ist, fährt gleich auch noch 1 @marhei vorbei... #Velímsimo
Der Teppich-RE nach Leipzig war pünktlich, ICE 75 hatte +12 ab Leipzig und kam in Hanau mit +6 und leer beraubter Küche an. Genug Zeit, um... Moment, Hanau? Hessisch Uganda? Warum nur? #Velímsimo
Zdopravy hat einen guten Bericht, seltsamer mit Fotos und inklusive dem Chef, der zitiert wird:
"Above all, don't write that we are the jewel in the crown of the Czech Railways or some similar stupid metaphor. We are not Disneyland, we are a serious company that has customers all over the world. And we try to accommodate them as much as possible" 😀
https://zdopravy.cz/nasimuluji-dvacet-pet-let-provozu-za-ctyri-mesice-bez-tisicu-tun-betonu-v-podzemi-by-sla-hala-vuz-rychle-k-zemi-175657/ (durch Übersetzer der Wahl jagen) #Velímsimo
Ja dann fahren wir mal heim, nü. Natürlich den direkten Weg® via Döbeln und Riesa mit einem Tepp... äh... Knutschkugel mit Nahverkehrsfahrkartenfreigabe (super Wort für Scrabble). #Velímsimo
Letztes Wochenende mit @mikey179 hat es zeitlich nicht geklappt, aber heute klappt es und probiere ich mal, Überraschung, den Chemnitzer Tschechen in der Parkstraße, der immer schon so früh zu macht.
Svíčková und Svijany für €16 ist gerade mal €3 mehr als was in Česká republika bezahlt habe, echt okay, gerade in Vergleich zum Tschechen in Eschborn oder zum Wenzel. Auch hier wird aber das Fleisch in Relation immer weniger, was aus einer gewissen Sichtweise ja fast positiv ist. #Velímsimo
Sprung nach Chemnitz: seit gestern und noch bis morgen verkehren wie angekündigt anlässlich des "Tag der Sachsen" zusätzliche Fahrten auf der Linie C 13 nach Aue, die nicht den üblichen Weg durch Chemnitz fahren sondern den früheren Weg via Chemnitz Süd (ohne Halt) nehmen. Hierfür hilft die Vogtlandbahn mit Stadler RS1-Doppeltraktionen aus, auf dem Rückweg von Chemnitz-Reichenhain waren aber auch die Regioshuttle der Chemnitzbahn selbst zu sehen. #Velímsimo
Ohne komisches Securitytheater und Verzögerung durch die baustellenbedingte Eingleisigkeit erreichen wir Bad Schandau, wo als nächstes Ziel "Bitte Ansage beachten!" ausgeschildert wird. Wie das ein tauber Mensch beachten soll, weiß nur DB Station & Service.
Dutzende Male bin ich das Elbtal schon durchfahren, aber nie passte der Schlenker über Sebnitz und den Kopfbahnhof von Neustadt (Sachsen) in den Fahrplan - heute schon! #Velímsimo
Über Ústí nad Labem západ geht es nach Děčín hl.n., wo die KŽC-Brotbüchse samt Beiwagen bereit steht zur Pfad auf dem "Ziegenpfad" nach Telnice. Immer noch schön, dass der wieder befahren wird!
Für mich geht es aber mit dem U28, quasi ei "Bilex" zurück nach Deutschland und
ich weiß nicht, ob ein gutes, ein schlechtes oder einfach ein Zeichen ist, aber etwas Wehmut ist immer noch dabei.
Die Frage nach dem Fahrschein zwischen Dolní Žleb und deutscher Grenze beantwortet der ČD-Zugb übrigens einfach mit einem Abwinken. Der beste Grenztarif ist immer noch der, der nicht erforderlich ist, oder so. #Velímsimo
Von Zubrnice also zurück, an den zwei Haltestellen Leština und Malé Březno Zastávka (hatten wir eben schon) vorbei, wieder das Rangiermanöver und in Velké Březno Zugkreuzung mit einem der neuen PESA Elf-Triebzüge von RegioJet, die hier den Osobní vlak fahren. Hätte ich Richtung Deutschland auch nehmen können, aber ich bleibe bis Ústí nad Labem-Střekov im Zug. #Velimsimo
Der Zug erklimmt also das hoch gelegene Tal, aus dem ein Wasserfall der Elbe entgegen stürzt. Ach, nee, halt, das war Norwegen. Ganz so spektakulär ist das hier dann doch nicht, der Luční potok mündet ganz "normal" in der Elbe, aber die Strecke wurde eben relativ hoch an der Südwestseite des Tals entlang trassiert.
Spektakulär genug ist aber unsere Zugkomposition, so dass sich kurz vor Malé Březno Zastávka mehrere Trainspotter auf einer Wiese versammelt haben, darunter auch ein gewisser @moritzkraehe. Und der sollte nicht das einzige bekannte Gesicht bleiben... #Velímsimo
Und um das zu zeigen, trickse ich ein wenig mit den Bildern und mische welche von der Rückfahrt bei.
Wir kommen also aus Richtung Ústí nad Labem-Střekov, da fehlt aber die Weiche, also müssen wir erst vorbei und dann die Weiche aus Richtung Děčín východ nutzen, sprich Kopf machen. Dann können wir zwar auf das Nebengleis, müssen aber immer noch auf die Museumsstrecke nach Zubrnice, die ja mal direkt von Ústí aus erreichbar war. Also nochmal Kopf machen, bevor es bergauf geht. #Velímsimo
Zunächst geht es entlang der ostelbischen Hauptstrecke nach Děčín východ, die vorallem aber nicht nur von Güterzügen befahren wird, bis nach Velké Březno. Hier steht einiges an von sich hin rostendem Material herum, das von einer besseren Zukunft träumt. Außerdem ein Nebengleis mit ausgekreuztem Signal, auf das man früher direkt fahren konnte, heute aber nicht mehr. Also ist rangieren angesagt! #Velímsimo
Dobrý den aus Ústí nad Labem-Střekov, von wo auch heute der saisonale Wochenendzug auf der Touristiklinie T 3 nach Zubrnice fährt, anlässlich des 30. Geburtstags der Zubrnická museální železnice aber mit historischer Diesellok statt mit Triebwagen! #Velímsimo
Reinfall 1: Dachte ich mir "probierste in Ústí mal das sozialistische Interhotel Bohemia" ignorieren die Pappnasen meine explizite Anfrage nach einem Zimmer nach hinten raus und geben mir eins mit dem Fenster zur belebten Straße, wo auch die nicht gerade leisen Trolleybusse lang fahren.
Reinfall 2: Bei der Pivovar Na Rechtě, @JeDi ist mein Zeuge, können sie eigentlich Bier. Und ich DACHTE hier auch ein Polotmavy getrunken zu haben. Das hier lehrt mich jedenfalls die Finger davon zu lassen, wenn "Višňove" dabei steht, das ist nämlich ein Kirschbier 🤮 Ganz und gar nicht #Velímsimo!
Vom Bahnhof Cerhenice, wo auf dem Bild gerade einer der wenigen ČD-Pendolino durchfuhr, ging es mit dem innen grausam zugekritzelten Qualitätsprodukt CityElefant nach Kolín, das nur bekloppte Übersetzungsprogramme mit "Köln" übersetzen, von wo mittlerweile auch schon ein paar Jährchen RegioJet die Transversale nach Ústí nad Labem bedient.
Und dessen Wagenmaterial könnte dem ein oder anderen bekannt vorkommen... cool wäre natürlich, wenn die jetzt auch noch die IC 1-Bistrowagen kaufen würden, die in Deutschland am Dezember wegen Sicherheitsbedenken ob ihrer Drehfalttüren aussortiert werden. #Velímsimo
Und dann gab es noch etwas ganz Besonderes, nämlich zwei Runden auf dem großen Testring mit einem Lokzug bespannt mit T478.1008 und drei historischen Reisezugwagen, u.a. ABa 50 54 39-40 276-7 mit Abteilen mit grünen Kunstledersitzen. Den Zug könnte ich natürlich nicht so gut fotografieren weil Fotoverbot, aber die Wagen hatten das Wichtigste, nämlich #FensterAuf, und auf dem Testring selbst gilt das Verbot ja nicht...
Der Testring hat übrigens natürlich keine Bahnübergange, das durch ihn eingeschlossene Dorf Sokoleč ist hingegen über drei Brücken erreichbar. Die Intelligenz, die zu nutzen, haben die Rehe, die sich hier immer wieder hin verirren, natürlich nicht, Wildkollisionen sind hier also ein echtes Thema...
Insgesamt tolle Veranstaltung, nur etwas sehr wenige Besucher (das war so geplant), die zudem, da nicht speziell einer Bahnbubble oder -industrie entstammend, größtenteils eher desinteressiert bzw. wenig enthusiastisch wirkten.
Am Eingang gab es einen kleinen Versorgungsstand, stilecht von JLV, die auch die tschechischen @diningcar betreiben. Zu dessen Geschichte gab es auch ein Buch zum halben Preis, das mir jetzt den Rucksack extra schwer macht, dabei kann ich gar kein Tschechisch 🤡🤷 #Velímsimo