RT @SolangeRigaud@twitter.com

Great collaboration with @Pardejo@twitter.com for his postdoc project on network analyses and C. Manen from @umr5608_traces@twitter.com, supported by my Momentum @CNRS@twitter.com @INEE_CNRS@twitter.com project and the GPR ‘Human Past’ of @univbordeaux@twitter.com thanks to the #EAA2022 and @EmmaBaysal@twitter.com for inviting us at her session https://twitter.com/Pardejo/status/1566362667669135366

🐦🔗: https://twitter.com/SolangeRigaud/status/1566367039350095872

Eigentlich hatte ich für heute das Nationalmuseum geplant, aber da ich da während der #EAA2022 schon darin herumgelaufen bin, mach ich heute einen Straßenbahntag.

RT @cl379
Now at the #EAA2022 session on #openscience in #archaeology where Céline will be presentig our project @open_phytoliths in collaboration with @ekaroune
@J_Ruiz_Perez @m4bcn and JJ García-Granero
@EoscLife @SdRecercaUPF @turingway

Wenn die Briten keine Bücher mehr verkaufen dürfen, nehm ich eben ungarische.
#EAA2022

Die Session über Gesundheit im Mittelalter ist jetzt zu Ende.

Ich weiß nicht, was bzw. ob ich jetzt noch in was anderes gehe. Die Themen heute nachmittag werfen mich alle nicht vom Hocker und die Konzentration ist auch nicht mehr da.

Das war alles sehr interessant, aber auch intensiv.

#EAA2022

Problem bei all dem ist, dass wir praktisch keine (textlichen) Dokumente der Erfahrungen von Betroffenen selbst haben; es gibt in der Literatur oder Kunst zwar einzelne Darstellungen von Menschen mit Behinderungen, teils auch als "Monster", aber keine Innensicht.

#EAA2022

Also zusammenfassend im Mittelalter wurde "Behinderung" nicht unbedingt nach physiolgischen Kriterien definiert, sondern nach sozialen; inwiefern die Person fähig war, die erwarteten sozialen Rollen auszufüllen.

#EAA2022 #Mittelalter #Archäologie

Sk 272 wäre wohl als "behindert" angesehen worden, weil sie zwar gewisse Arbeiten ausüben konnte, aber ihre erwartete Rolle (Heirat) nicht.

Aber offenbar integriert in die Gesellschaft und in üblicher Form bestattet.

#EAA2022

Zweiter Fall, Skelett 272
17-19-jährige Frau, starke angeborene Entwicklungsstörung der Hüfte. Verringerter Beweglichkeit, starke Schmerzen, kaum fähig zu gehen.

Analyse zeigt, dass die Beine wohl belastet wurden, vermutlich nutzte sie Gehhilfen.

Keine Einschränkungen in den Armen, konnte also wohl viele Tätigkeiten ausführen.

#EAA2022

Vortragende analysiert zwei Individuen.

"Skelett 358": Frau um 40, 12-15.Jh.
verheilter Oberschenkelbruch, aber dadurch ein Bein deutlich kurzer, konnte aber wohl laufen.

Brauchte wohl starke Pflege für mehrere Wochen nach dem Unfall, bettlägerig, starke Schmerzen;

Historischer Kontext lässt vermuten, dass sie nach Erholung aber nicht als "behindert" angesehen worden wäre, weil sie die für ihren status üblichen Arbeiten (Haushal) hätte ausführen können.

#EAA2022

Gesellschaft in Schottland 900-1500 (Mittelalter) und 1500-1800 (frühe Neuzeit) was gendered mit Geschlechterrollen, aber darunter aber auch schwere Arbeiten wie Ernte und auch am Bau (Abbildung aus "Book of Ladies" vom 15. Jh. zeigt Frauen beim Mauerbau.

Jedenfalls waren soziale Rollen stark mit der Arbeitsfähigkeit verbunden, Behinderungen dementsprechend chrakterisiert.

#EAA2022 #Schottland #Mittelalter

Weiter mit

INJURED, MAIMED AND IMPAIRED: FEMALE EXPERIENCES OF PHYSICAL IMPAIRMENT AND DISABILITY IN MEDIEVAL SCOTLAND
Dittmar, Jenna

#EAA2022

Skelett 67 von Ranelagh

Frakturen, u.a. des Hüftbeins, sowie viele degenerativen Veränderungen. Autorin zeigt eine Computersimulation der möglichen Gangbewegung, sieht so aus, als ob ein Bein praktisch nur passiv mitgeschwungen werden konnte; ging wohl mit Krücken.

#EAA2022 #Mittelalter #Archäologie #Gesundheit

Weiter mit (leider wieder Zoom mit nicht idealer Akustik)

BIOMECHANICS OF PHYSICALLY IMPAIRED INDIVIDUALS IN MEDIEVAL IRELAND
White, Jessica (Queen’s University Belfast)

#EAA2022

Die Vortragende zeigt jetzt eine ganze Menge medizinischer Befunde der drei Fundorte, ist im Detail schwer zu verfolgen.

Ergebnisse: hohe Sterbilchkeit bei 5-14-Jährigen, erhöhtes Sterberisiko an der Pest,

Generell hohes Vorkomen von Markern für physiologischen Stress mit starken Unterschieden zwischen den drei Orten, könnte Vorerkrankungen zeigen, die die Sterblichkeit an Pest erhöhten.

#EAA2022 #Mittelalter #Pest #Gesundheit #Archäologie

Und zwei weiter Orte, aber das ging mir zu schnell zum Mitschreiben...

#EAA2022 #Mittelalter

Mit der "first plague" ist die Justinianische Pest gemeint, die Frankreich Mitte der 540er-Jahre erreichte.

Es geht um eine Grabstätte Clos des Cordeliers aus dem 4-6. Jh mit 188 Individuen, davon ein Drittel in einem Graben.

10 von 26 Proben zeigen DNA von Yersinia pestis, also Pest.

#EAA2022 #Gesundheit #Archäologie

Der nächste Vortrag klingt wieder interesant, aber ich merke auch, dass meine Energie und Aufmerksamkeit nachlässt nach dieser langen Woche...

OF STRESS AND PLAGUE: AN ASSESSMENT OF STRESS INDICATORS IN THREE FRENCH BURIAL SITES RELATED TO THE FIRST PLAGUE PANDEMIC
Holleville, Marion

#EAA2022

Also soweit ich das jetzt verstanden habe, hat die Autorin durch Isotopenanalyse vor allem nachgewiesen, dass die Leute in diesem Fischerdorf vor allem fisch gegessen haben.

#EAA2022 #Mittelalter

Jetzt der nächste Vortrag, diesmal per Zoom und ich höre wieder nur einzelne Worte zwischen dem Umgebungslärm, also sorry, kein Tröten mehr...

FROM FISH TO PALEOPATHOLOGY: DIETARY RECONSTRUCTION OF MEDIEVAL PONTEVEDRA (NW SPAIN) COMBINING PALEOPATHOLOGY AND STABLE ISOTOPES
Veiga-Rilo, Clara

#EAA2022