Quark, so nutzlos wie dein Kommentar. Das Kollektiv besteht aus Einzelnen. Aber das ist Identität, die Individualität verschmäht, aber kein Individuum. Gleichgeschaltet. Das Problem des Massenaussterbens wurde doch akzeptiert. Jeder weiß es und nimmt es in Kauf, wie das dritten Reich, wollt ihr danach auch sagen "Wir haben von nichts gewusst, der Führer war's." Dann, das Kollektiv war es? Mit der Individualpsychologie hast du sowas von recht. Die Gesellschaft ist krank: #ArnoGruen #ErichFromm

Kann es sein, dass diese Gesellschaft total krank ist?

#ArnoGruen #CarlJung #ErichFromm

https://bildung.social/@psy/110868607922440678

@Cassandra Erich Fromm nailed it 'Love is the only sane and rational response to the problem of human existence' #ErichFromm

"[E]s besteht kein Grund, optimistisch zu sein. Aber ich glaube, es besteht ein Grund zu hoffen."
#ErichFromm

in: #AnatomieDerMenschlichenDestruktivität, 1973, Seite 403

"Bei allen Stichproben fanden wir, daß die lebensfeindlichen Tendenzen auf signifikante Weise mit den politischen Ansichten korrelierten [...] Personen mit dominierenden lebensfeindlichen Tendenzen hielten folgende Prioritäten für die wichtigsten: [...], eine strengere Durchführung der Antidrogengesetze, [...], die Kontrolle subversiver Gruppen, eine Verstärkung der Polizei und die Bekämpfung des Kommunismus auf der ganzen Welt."
#ErichFromm, #AnatomieDerMenschlichenDestruktivität, 1973, S. 384

"Bei einer interpretativen Analyse des Fragebogens schätzten wir, daß etwa 10 bis 15 Prozent der interviewten Personen dominant nekrophil*) gewesen sein dürften ... Die Interviewer stellten bei vielen derartigen Leuten und in den jeweiligen Familien eine ausgesprochene Sterilität fest. Sie lebten in einer abgestorbenen, freudlosen Atmosphäre ..."
#ErichFromm, #AnatomieDerMenschlichenDestruktivität, 1973, Seite 384

*) "Nekrophil" hier als: massiv mit Tod/Verfall/Schmutz beschäftigt.

Wenn ein Sachbuch ein gutes Register hat, gönne ich mir ja immer den Spaß, zu schauen, welche #ScienceFiction darin erwähnt wird. Daran lässt sich sehr gut, nämlich konkret, ablesen, welche Autor*innen und Werke wirklich ins Allgemeinwissen eingesickert sind.

Bei #ErichFromm in seiner #AnatomieDerMenschlichenDestruktivität (1973) finden wir:

#IsaacAsimov mit seinen Robotergeschichten

@tinderness Ich weiß gar nicht mehr, wie ich auf die Lektüre gekommen bin - durch irgendeine Fußnote vermutlich. #ErichFromm ist ja durch #DieKunstDesLiebens, mit dem einem Ende 1970er, Anfang 1980er ständig Leute vor der Nase herumgewedelt haben, einer dieser Bestsellerautoren, gegen deren Texte ich mich sperre. Oft hilft mir dann ein Zitat als Brücke, doch noch Zugang zu so einem Klassiker zu bekommen. Und #AnatomieDerMenschlichenDestruktivität war mir schon als Titel spannende Einladung!

"Im Gegenteil haben fehlerhafte Resultate und eine oberflächliche Behandlung [eines gesellschaftlichen Problems - Bö.] oft die erwünschte Funktion, als ideologischer 'Kitt' zu dienen, während die Wahrheit wie immer 'Dynamit' ist, das den Status quo bedroht."
#ErichFromm

Fehlerhaftigkeit und Oberflächlichkeit als funktionierende (!) Werkzeuge des Konservativen - Fromm, wow! 1973! Wollen, oder können, viele heute noch nicht sehen. Und wundern sich.

in: ANATOMIE, Seite 295

"Selbst wenn das Weltbild nicht stimmt, so erfüllt es doch seine psychologische Funktion. Aber das Weltbild war nie völlig falsch - und es war auch nie völlig richtig."
#ErichFromm

in: Anatomie der menschlichen Destruktivität, 1973

Fromm ist so freundlich und gleichzeitig so hart in seinen Analysen, dass es eine wahre Freude ist. Was er ab Seite 259 über Weltbilder schreibt, erwischt alle. Lieb's. (Gar nicht wahr! Blöder Fromm!)

"Jedesmal, wenn sein inneres Gleichgewicht wieder gestört ist, sieht er sich gezwungen, nach einem neuen Gleichgewicht zu suchen. Was man oft als angeborenen Fortschrittstrieb des Menschen angesehen hat, ist tatsächlich sein Versuch, ein neues und möglichst besseres Gleichgewicht zu finden."
#ErichFromm, ANATOMIE DER MENSCHLICHEN DESTRUKTIVITÄT, 1973, Seite 254

In Sachbüchern, wie ich sie mag, steht übrigens ab und zu auch mal ein Satz wie dieser:

"Ich fühle mich nicht kompetent, diesen offensichtlichen Widerspruch auszuwerten."

Die Grenzen des eigenen Wissens aufzeigen, immer gut.

Seinen Standpunkt ("Ich") nicht hinter pseudoobjektiven Formulierungen verstecken, immer gut.

(Stand Seite 214 in ANATOMIE DER MENSCHLICHEN DESTRUKTIVITÄT von #ErichFromm)

Dieses Buch merke ich mir mal:

Mumford, L., 1967. The Myth of the Machine: Techniques in Human Development.

#ErichFromm empfiehlt es "allen, die sich für ein detaillierteres und sehr eingehendes Bild der neolithischen Kultur interessieren".