"Die erste deutsche Radlerin" betitelte 1908 die Berliner Zeitung einen Artikel über Choralist Schneider aus Neisse in Oberschlesien:
"Im Jahre 1883 bestieg sie im Alter von 48 Jahren zum ersten Male ein Rad zum großen Entsetzen ihrer Anverwandten und Bekannten."
Quelle und Transkription: https://de.wikisource.org/wiki/Die_erste_deutsche_Radlerin
Die Quelle hat @JensB entdeckt, glaube ich.
Die erste Radfahrerin in Deutschland war Frau Schneider aber sicher nicht ...
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Am 1. November 1868 fand in Bordeaux das erste Frauen-Radrennen über 500 Meter statt. Auf schweren Velozipeden. Es gewann eine "Mademoiselle Julie". Ein Foto gibt es leider nicht von ihr.
Quelle: Hugh Dauncey, French Cycling (2012), S. 37.
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Gertrude Rodda war Mitglied im Damen-Radfahr-Verein „St. Georg Wanderlust“. Fahrwärtin dort war Frieda Rinne (auf dem Tandem hinten, vorne Gertrude Rodda.).
1898 verfasste der Club zu Ehren Gertrude Roddas ein Gedicht, in dem auch Frieda Rinne erwähnt wird.
„Hört, Kinder,“ sprach Frau Fahrwart Rinne,
„Ich glaub’ es ist in aller Sinne,
„Wenn wir nach Eidelstedt heut’ gingen
„und unsere Rennerin empfingen!“
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Gertrude Rodda (ab 1901 Eisenmann) darf in unserer Reihe von Fahrradpionierinnen nicht fehlen. Zwischen 1898 und 1900 nahm sie als einzige Frau an Radrennen wie Hadersleben-Hamburg teil (250 km). Nach dem Verbot von Radrennen für Frauen, sagte sie sich okay... dann halt nicht.. dann fahre ich eben Motorradrennen.
Blog-Artikel: https://nfg.hypotheses.org/2039
Wiki: https://de.m.wikipedia.org/wiki/Gertrude_Eisenmann
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Noch einmal #Lisette. Die deutsche Radsportpresse berichtete über sie wie die Radfahr-Chronik 1896. In der Presse wurde über die modischen Pariserinnen reichlich gelästert (insgeheim wurden sie vermutlich von den männlichen Journalisten angehimmelt...)
Foto: Barenne (Paris)
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Eine weitere Fahrradpionierin war Maria Feddersen (geb. Silberstorrf.). Wir wissen fast gar nichts über sie. Sie heiratete 1862 den Eisenwarenhändler Harro Feddersen, der ab 1869 Velocipeden und später Fahrräder verkaufte. Da lag es nahe, dass auch sie mit dem Fahrrad fuhr. 1887 bereiste das Ehepaar Feddersen anlässlich ihrer silbernen Hochzeit mit dem Dreirad-Tandem Schleswig-Holstein und erregte reichlich Aufmerksamkeit.
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Johanna Jørgensen - “die dänische Zweiradfahrerin”, so die Radfahr-Chronik 1891, “erregt durch ihre ausserordentlichen Leistungen die Bewunderung der ganzen Sportswelt”. Im August 1890 legte sie “unter strengster Kontrolle” 252 Kilometer in 11 Stunden 49 Minuten zurück. Auf dem Tandem startete sie bei mehreren Rennen mit dem bekannten dänischen Radrennfahrer Christian Ingemann-Petersen.
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Anna Hladik (geb. Schreiber) lebte in Wien und gehörte dem dortigen RV Wanderlust an. Am 6. August 1893 nahm sie am ersten Frauen-Radrennen Österreich-Ungarns in Baden bei Wien teil. Dort wurde sie Zweite. Sie startete anschließend bei weiteren Rennen und machte ab 1894 (in dem Jahr heiratete sie) bemerkenswerte Tagestouren von 200-230 km.
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Wir starten eine kleine Serie unter dem Hashtag #Fahrradpionierinnen.
Den Anfang macht Amanda Loschke aus München. Sie betrieb seit 1894 Radrennsport und nahm ab 1895 erfolgreich an Rennen in München, Regensburg, Nürnberg usw. teil.
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Wer war Viola Ziemann? Wir wissen nach wie vor nur: "Amateur-Kunstfahrerin" aus Hamburg (Foto 1899
Über viele Radpionierinnen wie sie ist absolut nichts bekannt.
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