Justizmord ohne Folgen:
#Berlin hat den antikolonialen Widerstandskämpfer Manga Bell, Opfer eines deutschen Justizmordes, bis heute nicht rehabilitiert. In Ulm wird jetzt ein Platz nach ihm benannt.
Die #Bundesregierung soll den antikolonialen Widerstandskämpfer Rudolf Duala Manga Bell aus #Kamerun endlich rehabilitieren: Diese Forderung wird anlässlich der Einweihung des Rudolf Duala Manga Bell-Platzes heute in #Ulm zum wiederholten Male laut. Manga Bell, König der #Duala in der deutschen Kolonie #Kamerun, war 1914 von den Kolonialbehörden in einem Scheinprozess zum Tod verurteilt und umgehend hingerichtet worden. Zuvor hatte er den #Widerstand gegen die rassistisch motivierte #Zwangsenteignung und -umsiedlung der Duala, die Wohnvierteln nur für Weiße weichen sollten, mit dem Widerstand anderer Bevölkerungsgruppen in der Kolonie zu verbinden versucht. Die deutsche #Kolonialherrschaft sei wegen ihrer besonderen Brutalität „an der ganzen Westküste“ Afrikas „verschrien“ gewesen, berichtete der linksliberale Publizist Hellmut von Gerlach nach einer ausgedehnten Westafrika-Reise 1912. Während Manga Bell in Ulm geehrt wird, hat die Bundesregierung ihn bis heute nicht rehabilitiert. Eine finanzielle Entschädigung für den #Justizmord an ihm, die den #Nachkommen Manga Bells zustünde, ist in Deutschland nicht in Sicht.
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