@Kavah ich hatte dazu mal einen längeren Thread verfasst:
In meiner feministischen "Bubble" gibt es viele, die von "#Sexarbeit" & von "der sexuellen Selbstbestimmung der Frau" sprechen, wenn es um Prostitution geht und das Thema aufgeworfen wird.Der Alltag des Gros der Prostituierten in Deutschland ist aber weitab von irgendeiner Selbstbestimmung, weder sexuell noch finanziell noch irgendetwas. Ich bin sehr dafür, dass Menschen, die selbstbestimmt ihren Körper für sexuelle Dienstleistungen anbieten wollen,das tun können, ohne Frage. Das darf aber nicht auf Kosten derjenigen gehen, die täglich unter den unsäglichen Bedingungen von #Straßenstrich, #Laufhaus und #Bordelle'n leiden. Und das sind die Allerallermeisten.Die Beispiele von freiwilligen #Sexarbeiter*innen arbeiten übrigens meist als #Escort, als Dominierende im #BDSM-Bereich oder in einer selbst angemieteten Wohnung & ohne #Zuhälter*in - das ist nicht vergleichbar mit dem Leben #Zwangsprostituierte'r.Die Diskussion um Begrifflichkeiten & darum, dass "#Sexarbeit" erlaubt sein sollte, verlangsamt den Prozess um die Befreiungsmöglichkeiten der Menschen, die es eben nicht freiwillig tun und das betrifft den erheblichen Großteil der #Prostituierten.
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