#Nagasaki-Gedenktag 2023: Beitritt zum #Atomwaffenverbot gefordert
Am morgigen Mittwoch jährt sich der Abwurf der US-#Atombombe auf die japanische Stadt Nagasaki zum 78. Mal. In rund zwei Dutzend Städten wird es anlässlich dieses traurigen Jahrestages Gedenkveranstaltungen geben. Das Netzwerk #Friedenskooperative ruft die #Bundesregierung dazu auf, entschiedener gegen die anhaltende nukleare Bedrohung vorzugehen.
„Wer mit #Atomwaffen droht und den Einsatz vorbereitet, droht damit, #Massenmord an Unschuldigen zu begehen. Denn Atomwaffen töten unterschiedslos Hunderttausende. Das darf nie wieder geschehen.“, fordert Annegret Krüger vom Netzwerk Friedenskooperative. Und weiter: „Unsere menschliche #Sicherheit hängt nicht von diesen #Waffen ab. Wir wissen um bessere Alternativen, wie dem Atomwaffenverbotsvertrag und gemeinsam werden wir uns weiter dafür einsetzen, dass dieser vollumfänglich umgesetzt wird.“
Das Netzwerk Friedenskooperative wendet sich gegen die Pläne der Bundesregierung zur Anschaffung neuer #Atombomber vom Typ #F35. Ebenso kritisiert es den Bau einer F#ertigungsanlage des Rüstungskonzerns „#Rheinmetall“ am #Niederrhein. In dieser sollen künftig Teile eben dieses Flugszeuges, welches auch als #Trägersystem für Atomwaffen dient, produziert werden. Das steht im #Widerspruch zu Deutschlands Verpflichtungen aus dem #Nichtverbreitungsvertrag (NVV), auf eine atomwaffenfreie Welt hinzuwirken. Stattdessen fordert das Netzwerk Friedenskooperative die Bundesregierung dazu auf, die nukleare #Teilhabe zu beenden und dem Atomwaffenverbotsvertrag beizutreten.
Gedenkveranstaltungen am Nagasaki-Tag 2023
Zu den Städten, in denen Gedenkveranstaltungen anlässlich des Nagasaki-Gedenktages stattfinden, gehören:
#Berlin – #Brandenburg/Havel – #Cottbus – #Darmstadt – F#rankfurt/Oder – #Gammertingen – #Hamburg – #Heiden (CH) – #Herford – #Kassel – #Konstanz – #Mannheim – #Marburg – #Mosbach – #Müllheim – #Oberhausen – #Rüsselsheim – #Saarlouis – #Schwerin – #Schwerte – #Tübingen – #Unna – #Villingen-Schwenningen – #Wien (AT)
Insgesamt finden 2023 anlässlich der Gedenktage auf #Hiroshima und Nagasaki rund 100 Veranstaltungen bundesweit statt.
Infos zu allen Terminen, Redetexte und Aufrufe sind hier auf der Website des Netzwerk Friedenskooperative dokumentiert: https://www.friedenskooperative.de/hiroshimatag2023
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Friedensgruppen fordern Absage des für kommende Woche geplanten NATO-Atomkriegsmanövers
#NATO-Generalsekretär #Stoltenberg hat angekündigt, dass die #Atomkriegsübung „Steadfast Noon“ am kommenden Montag beginnen soll. #Deutschland ist an diesem #Manöver als nuklearer #Teilhabestaat beteiligt. Voraussichtlich sind die wegen der Umbauarbeiten in #Büchel nach #Nörvenich ausgelagerten #Tornado-#Kampfjets an der Atomkriegsübung beteiligt. Die Piloten sollen üben, wie die in Büchel lagernden #Atomsprengköpfe an die Flugzeuge montiert, ins #Einsatzgebiet geflogen und dort abgeworfen werden. 2021 waren 14 Nationen an dem Manöver beteiligt.
Die Kampagne „Büchel ist überall! atomwaffenfrei.jetzt“ hat mit einem Bündnis lokaler und regionaler #Friedensgruppen schon vor Wochen die #Bundesregierung aufgefordert, sich für eine #Absage des Manövers einzusetzen, zumindest aber die Beteiligung der #Bundeswehr auszuschließen. #Soldatinnen und #Soldaten der Bundeswehr dürfen gemäß humanitärem #Völkerrecht keine #Massenvernichtungswaffen einsetzen, dies war in früheren Taschenkarten der Bundeswehr ausdrücklich vermerkt. Der Internationale Gerichtshof hat schon 1996 betont, dass Einsatz von und Drohung mit Atomwaffen generell völkerrechtswidrig sind. Auch verbietet der #Nichtverbreitungsvertrag für Deutschland die mittelbare und unmittelbare Annahme von #Atomwaffen.
Das #Friedensbündnis zur Absage des Atomkriegsmanövers, das schon seit Sommer für den 22. Oktober eine Demonstration in Nörvenich vorbereitet, kritisiert die Ankündigung Stoltenbergs scharf. „In der jetzigen Kriegssituation ein Atomkriegsmanöver bis an die Grenzen #Russland|s durchzuführen, ist höchst gefährlich und sollte unbedingt unterbleiben. Es ist irrsinnig, zu glauben, das Bündnisgebiet könne nuklear verteidigt werden. Im #Ukraine-Krieg ist eine Deeskalation in Richtung #Waffenstillstand und #Verhandlungslösung notwendig, statt weiter schwere Waffen zu liefern und ein höchst riskantes Atomkriegsmanöver durchzuführen“ so Kampagnensprecher Martin Singe. „Biden sollte auf das neue Gesprächsangebot #Putin|s eingehen und als erste Maßnahme eine beidseitige ‚No-first-Use‘-Erklärung für Atomwaffen unterzeichnen“, fordert Kampagnensprecherin Dr. Hildegard Slabik-Münter.
Die Demonstrierenden werden am 22. Oktober fordern, keine weiteren Atomkriegsmanöver durchzuführen. Die Bundesregierung plant derzeit, Büchel mit neuen, zielgenaueren B61-12 #Atombomben auszurüsten und modernere F-35-#Atombomber anzuschaffen. Die Demonstrierenden fordern stattdessen, die US-Atombomben aus Büchel abziehen zu lassen, die nukleare Teilhabe zu beenden und dem #Atomwaffenverbotsvertrag beizutreten.
Die #Demonstration beginnt mit einer Kundgebung um 12 Uhr auf dem Schlossplatz Nörvenich. Veranstaltende Organisationen: Kampagne "Büchel ist überall! atomwaffenfrei.jetzt", DFG-VK Landesverband NRW, DFG-VK Gruppe Köln, FriedensGruppe Düren
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