Passend zum Frühlingsbeginn die erste Aussaat. #Poncirus trifoliata und #Arachis hypogaea. Also #Zitrone und #Erdnuss: Über Nacht eingeweicht kommen Körner heute in die Saatgefäße. Für die Erdnuss ists eigentlich noch zu früh, aber mal sehen, ob das Vogelfutter überhaupt keimt. Der junge Poncirus soll später mit einem Yuzu-Trieb veredelt werden.

Gestern gegen Grippe geimpft, heut kratzt schon der Hals. Da nehm ich doch schnell noch ein Stück kandierte #Poncirus-Zitrone. Schön bitter, schön gesund. #Poncirin und #Neohesperidin sollen stark #antioxidativ wirken. Und #antiallergisch. Obwohl, von gegen Husten und Schnupfen steht da aber nichts ... Und die Früchte am Baum scheinen die Kälte auch nicht zu mögen.

Weil wir ja hier unter uns sind ... Kürzlich fand ich den Topf wieder, in dem ich den #Poncirus gekocht hatte und hab ihn endlich ausgekratzt. Die Verächter der Bitterzitrone nennen die Früchte "ungenießbar". Ich hatte #Konfitüre draus gemacht. Durchs lange Kochen (und Zucker!) hatte sich das Bittere etwas gelegt auch der Beigeschmack dominiert nicht mehr. Aber nun: Köstlich, wie kandierter Magentee. Die kleinen Stücke sind wie Zitronat. Und wers gerne etwas bitter mag, wird begeistert sein.

#Poncirus trifoliata. Nun also zum Kosten. Die reifen Früchte wurden zerteilt und entkernt und mit 2:1 Gelierzucker etwa anderthalb Tage ziehen gelassen. Saft entstand dabei kaum. Entgegen der Empfehlung, es so lange zu kochen, bis alles zerlaufen ist, hab ich es wie Konfitüre genommen, nur halt etwas länger gekocht. Die Schalen sind dick und fest. Ergebnis: 7 Gläschen, davon nur eins Gelee, das letzte trocken pur als kandierte Früchte. Zwischendurch noch etwas Wassere zugesetzt und Zucker.

Die Ernte von #Poncirus trifoliata läuft schon seit einigen Wochen, weil die Früchter aber selten größer als 5 cm sind, dauert es, bis genug zum Verarbeiten beisammen ist. Fazit: Auf 120g Kerne kommen 750g Fruchtfleisch, Schalen, bissel Saft. Dazu jetzt also 375g Gelierzucker und stehen lassen – bis soviel Saft beisammen ist, dass beim Aufkochen nichts anbrennt ... Aber schon über Nacht hat sich was getan: Der penetrante Parfümgeruch ist verschwunden. Und es ist weniger bitter.

Die Zitronen sind reif. Und es sind Kerne drin! Das werden die jungen #Yuzu jubeln, wenn sie erst auf die kleinen #Poncirus veredelt werden.

Man könnte eine Metastudie machen. Die einen preisen die hohe Frostverträglichkeit ihrer Pflanzen. Die andern schwören auf die Überwinterung im Haus. Der Unterschied? Die einen verkaufen für den Garten, die andern für den Wintergarten. Über den #Poncirus müssen wir nicht streiten. Aber die #Yuzu? Rareseeds sagt: "Bis -15" ohne nähere Angaben. Meine-orangerie.de empfielt: "Die kalte Überwinterung muss bei Temperaturen um 10° C (+/- 5° C) und ausreichend hell erfolgen."

Die #Yuzus sind angekommen und gleich eingetopft. Es sollen #ichangensis x C. reticulata sein und bis -15 Grad frosthart. Ein paar Winter werden sie in der Wohnung überwintern dürfen. Aber dann gehts raus, ins harte Lausitzer Leben! Eins aber kommt noch: Der #Poncirus verspricht reiche Samenernte. Und das ermöglicht das Veredeln von Yuzu auf Poncirus! Und dann ...!