Wie schon bei der Genderthematik eines biologischen Geschlechts, dem Schwangerschaftsabbruch durch Tötung eines "Dings", werden auch bei der Legalisierung von Cannabis jegliche wissenschaftlichen Befunde negiert, nur um ideologische Ziele durchzusetzen.
Wissenschaftsfeindlichkeit ist ein Aspekt der Postaufklärung, jene Epoche, die nun den Zeitgeist bestimmt.

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Mit dem Trieb nach Wahrheitserkenntnis ist ein gewisses Streben nach Führung und Herrschaft verbunden. Da die Wahrheit in der Zeit der Postaufklärung nicht mehr gesucht wird, tritt folgerichtig der Eigenwilllen in den Vordergrund und alles, was dieser als Selbstbestimmung fordert, läuft Gefahr, in Irrtum und Unvernunft zu enden. Der Trieb wird umgelenkt zum Lustgewinn und fehlt in der Suche nach Erkenntnis.

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Evolution hat übrigens den Sex nicht ziel- und ursachenlos erfunden, um sich "auszuleben", "seine Lust zu befriedigen" oder seinen Willen durchzusetzen, sondern um einen gesünderen Nachwuchs zu erzeugen.
Wissenschaft kann manchmal grausam sein, wenn sie die angebliche grenzenlose Selbstbestimmung des Menschen nur in seinen natürlichen Rahmen beweist und nicht aufgrund seines Willens.

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Man darf daraus lernen, wie die Regierungen in der Sowjetunion und später Russland in den Ländern des Kaukasus ständig Konflikte am Schwelen erhalten hat, um in der Destabilisierung und Zwietracht der Menschen Einfluss und Macht zu gewinnen.
Mit Europa beginnt dasselbe Spiel: Krisen durch Desinformation und Vertragsbrüche herbeiführen, Länder und Völker spalten, Ängste schüren und Extremismus sowie Populismus von links und rechts als Destabilisierung von Demokratie fördern.
Und man kann sicher sein: Es wird Russland auch in Europa gelingen, den Feldzug gegen die Vernunft zu Ende zu bringen, denn diese hat dort im postaufgeklärten Zeitalter sowieso einen schweren Stand.

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Was Herr Habeck von den Grünen zu Energiereservebetrieb von AKW'S gesagt und beschlossen hat, ist nur ideologisch und geradezu wissenschaftsfern. Kernkraft geht nicht als Hop-on-Hop-off-Beziehung.
Solche "Entscheidungen" gegen alle Vernunft und sogar naturwissenschaftliche Gesetze sind erneut ein Symptom der postaufgeklärten Zeit, in der wieder Aberglaube und Einbildung das Leben und Politik bestimmt, nicht die Realität.

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Es ist ein Aspekt der Postaufklärung, dass hinsichtlich des menschlichen Lebens wissenschaftliche Kenntnisse ignoriert werden und das Leben aufgrund ideologischer Überzeugungen graduiert wird und willkürlich definiert.
Was man einst der Kirche oder Religion allgemein vorgeworfen hat, nämlich empirische Forschung und Realität zu ignorieren, wird nun von Ideologien und Ersatzreligionen im Zwang des Zeitgeists wissenschaftsfeindlich ausgeführt.
Die Menschenwürde wird von diesen Trägern der Postaufklärung zwar eingefordert, aber in ihrem Moralismus verbinden sie damit nicht das uneingeschränkte Recht auf Leben.

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Konsumieren kann man nicht nur dingliche Güter, denn eigentlich geht es weniger um die Dinge, als um die damit verbundenen Befindlichkeiten, Lebensgefühle, Identitäten. Konsumieren kann man deshalb auch Geisteshaltungen, Überzeugungen, Glaubenssätze, ja sogar Religion.

Wenn das, was zuvor die Identität determinierte, zum Ausdruck der eigenen Individualität wird, dann bastelt man sich seine eigene Religion. So nehmen in der Postmoderne etwa Veganismus, Radfahren, Klimawandelangst die Merkmale von Religion an. Sie wird zum Ensemble an Überzeugungen, das man sich nach eigenem Geschmack, überall das Beste für sich aussuchend, zusammenstellt, allein weil es nur den eigenen Verstand und das Gefühl ansprechen muss.

Weil man sich seiner spirituellen Heimat in gegründeter göttlicher Religion verweigert, treibt die Seele ihre Sehnsucht nach Heimat, Sinnhaftigkeit im Leben auf ein gutes Ziel hin, den Menschen der Postmoderne in die Befriedigung durch Konsum.

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Es ist Kernkompetenz der Verschwörungsmystiker, Querdenker und Coronaleugner keine Kompetenz außerhalb ihrer Inkompetenz anzuerkennen. Deshalb wissen sie nichts von Wissenschaft und kennen nur "alternative Fakten".
Die Reaktionen auf das Coronagutachten des Sachverständigenrats aus den eher linksgerichteten Gesellschaftsgruppen zeigen jedoch, dass auch dort Wissenschaftsfeindlichkeit beheimatet ist, wenn diese nicht jenes als Ergebnis hervorbringt, was der eigenen Meinung und Ideologie entspricht.
Es ist ein Merkmal der postaufgeklärten Zeit, dass empirische und wissenschaftliche Methoden wieder ihren Wert verlieren und ideologischer Aberglaube Macht gewinnt.

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Die Aufklärung brachte den Übergang von der Theorie in die Praxis, von der Kritik zum verbessernden, reformerischen Handeln.
Die Aufklärung ist nun beendet, die Kritik löst wieder die Reform ab, die Unzufriedenheit findet keine Lösungen mehr, weil sie sich weg von der Realität, der Praxis bewegt, bis hin zur realitätsfremden Theorie. So wird z.B. der kritische Mensch in der Genderideologie selbst kritisiert, sich selbst entfremdet.

Reformen wollen theoretisch bleiben, weil sie nicht auf die Vernunft basierend der Lebenswirklichkeit gelten, sondern allein das moralische Befinden als Gefühl verbessern sollen. Die großen Fragen der Zeit, wie Klimawandel oder die Sicherheit durch Frieden, werden nicht mehr als Aufgabe der Menschen, sondern als religiöse Sinngebung des Einzelnen angegangen.
Es ist die Epoche der Postaufklärung, in der sich der Mensch in seinen Ersatzreligionen wieder dem Aberglauben und den Dogmen widmet, auch weil er sich aus Stolz und Egoismus seiner Wurzeln und der Religion der Liebe verweigert.

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Vorschlag für noch tiefergreifende Forschung an den Genderlehrstühlen: Warum sind Frauen- und Männergeldbörsen notwendig? Werden unterschiedliche Bedürfnisse im Produkt abgebildet oder "nur" kulturelle Vorgaben weitertradiert? Oder ...? In der Postaufklärung darf jedoch als Setzung ein Ergebnis keine Unterschiede wesentlicher Art zwischen Mann und Frau beweisen.

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Mit Hochmut und der Gewissheit heute moralisch rein zu sein, gibt es wieder Listen von Personen, die auf keinem Straßenschild stehen dürfen. Historisch indifferent werden Abgelebte verurteilt, welche dem heutigen ideologischen Moralismusstandard nicht genügen. Etwa Goebbels und Wagner sind darin gleichzusetzen, in der Zeit der Postaufklärung haben wissenschaftlich genauer recherchierte und ausgewogene Biografien keinen Einfluss und Bedeutung mehr. Damit diese Auslöschung der Namen nach altägyptischem Vorbild den Moralisten der Gegenwart nicht geschieht, regen sie deshalb tatsächlich einen Bundestagspoeten an, der ihre moralischen Heldentaten für die Nachwelt festzuhalten hat. Geschichtsschreibung war eben immer schon durch die Sieger bestimmt und Moralisten können sich in ihrer Arroganz nicht anders als als Sieger betrachten.

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Die große Zeit der Aufklärung ist beendet, in der Postaufklärung bedient sich der Mensch vorgefertigten Meinungen in seiner Filterblase, ohne sie noch durch seinen Verstand zu prüfen. Wahrheit ist nicht mehr objektiv, sondern subjektiv nur mehr im eigenen Willen sowie seinen Gefühlen verortet. Was die Wissenschaft durch den Verstand erkennt, stellt der Mensch in der Postaufklärung wieder in Frage, ja, sieht die Ergebnisse als Bedrohung. Seinen eigenen Verstand zu nutzen, bedeutet oft harte Arbeit, es gilt die dadurch erlangte Autonomie und Freiheit verantwortlich anwenden zu müssen. Diffuse Ängste, Verlust der Fähigkeit das Gute in der Welt und den Menschen erkennen zu wollen, das Unvermögen zu vertrauen, bis hin zu Verschwörungsmythen, verhindern besonders in der unpersonalen Welt sozialer Medien die Anwendung seines Verstandes und man wird wieder unmündig. Der Philosoph Immanuel Kant schreibt:
"Aufklärung ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbst verschuldeten Unmündigkeit. Unmündigkeit ist das Unvermögen, sich seines Verstandes ohne Leistung eines anderen zu bedienen. Selbstverschuldet ist diese Unmündigkeit, wenn die Ursache derselben nicht am Mangel des Verstandes, sondern der Entschließung und des Mutes liegt, sich seiner ohne Leistung eines anderen zu bedienen. Sapere aude! Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen, ist also der Wahlspruch der Aufklärung."

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Die Suizidrate unter Jugendlichen steigt durch Lockdowns, Worst-Case-Szenarien und apokalyptische Zukunftsprognosen, was Klima, Gesundheit und Wohlstand betrifft. Jugendliche bringen nicht mehr unbeschwerten, frischen Wind in die Gestaltung der Zukunft ein, sondern vergreisen bereits im Teenageralter. Man sperrt sie ein, aus Schulen aus, nimmt ihnen Hoffnung und auch noch durch Genderdebatten ihre Identität.
Das wird wohl die Gesellschaft mehr verändern, als die Götzen Sicherheit, Gesundheit und absolute Freiheit es vermögen. Verantwortlich dafür dürfen sich jene Menschen wissen, die im ständigen Panikmodus ihren Egoismus bedroht sehen, aber auch jene, die durch ihre besondere Art von Angst sowie oft Demokratieablehnung wissenschaftlichem Fortschritt und der Vernunft entsagen und in der Zeit der Postaufklärung einer Pandemie die Möglichkeit geben, ohne Impfbarriere lange Zeit den größten Teil der Gesellschaft in ihre Gewalt zu bringen.

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