#Lohnarbeit und #Psyche. Persönliche und systemkritische Überlegungen zu arbeitsbedingten psychischen Erkrankungen
"Seit der Jahrtausendwende lassen uns diese Themen nicht los: #Stress am #Arbeitsplatz, #Mobbing, #Burnout, #Depression, #Angst vor #Arbeitslosigkeit, aber auch Angst vor Arbeit – die Liste ließe sich zwanglos fortsetzen. (...) Nicht die #Arbeitsbedingungen, die nach allen klassischen Kriterien der #Arbeitswissenschaft zunehmend jedes menschliche Maß vermissen lassen, sondern das persönliche Verhalten steht im Vordergrund. (...) Doch was hier völlig ausgespart wird, ist die Tatsache, dass alle neuen #Managementtechniken darauf ausgerichtet sind, genau diese Verhaltensweisen zu fördern. (...) Überall und generell werden die #Taktzeiten von Jahr zu Jahr verkürzt, d.h. immer mehr Dinge müssen in immer kürzeren Zeitabständen bewältigt werden. Dies hat in praktisch allen #Arbeitsbereichen zu einer #Arbeitsintensivierung geführt, die vor einigen Jahrzehnten – auch in der Arbeitswissenschaft – unvorstellbar gewesen ist. (...) War in früheren Jahren der #Absentismus Stein des Anstoßes, ist es jetzt der #Präsentismus. (...) Was den Betroffenen selbstredend nicht angeboten wird, sind Gedanken, die unter keinen Umständen aufkommen dürfen: Wie kann ich mich gegen Zumutungen meines Chefs oder eines anonymen #Arbeitsprogramms wehren?..." Aus dem Artikel von Wolfgang Hien (pdf) erschienen in express – Zeitung für sozialistische Betriebs- und #Gewerkschaftsarbeit Ausgabe 10/2022
https://www.labournet.de/wp-content/uploads/2022/11/Hien-express1022.pdf
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