Heute zur #Ratssitzung in #Osnabrueck gabs #Protest gegen Neubauplanungen, für die Menschen vertrieben und #Natur zerstört werden soll. Direkt betroffene Menschen von der #Wagenburg #Osnabrück (#Wabos) und viele Unterstützer*innen waren mit Bannern, Essens- und Infostand, mit Musik und Redebeiträgen vor Ort... #Wohnraum für Alle, statt Neubaugebiete für Reiche in Biotopen! Keine #A33 Nord, #Waldi45 bleibt! Keine Lager für Menschen ohne deutschen Pass: Selbstbestimmtes Wohnen für Alle!

Ganz konkret erklärt die Stadt #Osnabrück gerade jedes #Baugebiet zum alternativlosen Einzelfall, statt #Leerstand und versiegelte Flächen in der gesamten Stadt für die Schaffung von günstigem #Wohnraum zu nutzen. Auf der artenreichen, naturnahen Trasse der verhinderten #Westumgehung möchte die Lokalpolitik hochpreisige Gebäude errichten. Nicht alle Menschen des #Wagenplatz #Wabos haben bislang eine Alternativfläche angeboten bekommen. Sie wohnen seit 25 Jahren dort.

Regierende Politiker*innen verteidigen wortreich #Neubaugebiete für Reiche in #Biotopen. Sie nennen das vielleicht #Realpolitik, ich eher #Greenwashing und #Vertreibung von #Subkultur...

Ein Aufruf von Bewohner*innen und Unterstützer*innen der #Wagenburg #Osnabrück:

"Aufruf zur #Kundgebung für den Erhalt aller #Wagenplätze und gegen die Zerstörung der #Natur

Am 27.06.2023 findet die nächste Osnabrücker #Ratssitzung statt, in der unter anderem über bauliche Entwicklungen der Stadt #Osnabrück beraten und entschieden wird. Wir, die Bewohner*innen der #WabOS, sind durch die #Bebauungspläne 616 und 617 unmittelbar von den dortigen Entscheidungen betroffen: Anstatt alternatives Wohnen zu ermöglichen und die naturbelassene und unversiegelte Fläche zu erhalten, die wir und viele andere seit langer Zeit unser zu Hause nennen, plant die Stadt unsere Räumung und eine „#grüne“ Vorzeigesiedlung vor allem für #Reiche, wo vorher #Natur war. Es ist klar, dass ein Bedarf an bezahlbarem #Wohnraum besteht, jedoch wird diesem mit den aktuellen Plänen nicht sinnvoll begegnet.

Darüber hinaus hat die Stadt es bisher versäumt, uns Wagenplatzbewohner*innen ausreichende Alternativflächen zur Verfügung zu stellen. Die von der Stadt angebotene Ausweichfläche ist deutlich kleiner als die jetzige und reicht entsprechend nur für einen Teil der Bewohner*innen der #Wagenburg.
Im Moment heißt das für uns, dass wir nach aktuellen Plänen ab Oktober aus unserem Zuhause vertrieben werden, ohne zu wissen wo wir dann leben können. Und das obwohl die Bebauungpläne noch fern der Realisierung sind und wohl kaum dieses Jahr damit zu rechnen ist.

Daher laden wir euch herzlich ein, euch am 27.06. um 16 Uhr auf dem Rathausplatz zu einer #Kundgebung einzufinden! Seid mit uns präsent – gemeinsam zeigen wir der Stadt, was wir von der Bauplanung halten und wie wichtig alternativer #Wohnraum und selbstorganisierte Räume sind! Es wird Redebeiträge, Vernetzungsmöglichkeiten und weiteres Programm geben.

Einen grünen #Kapitalismus kann es nicht geben – für mehr Risse im #Beton und das schöne Leben für alle!"

Ein kleiner Post zur aktuellen Lage:

Regierende Politiker*innen in #NRW und #Niedersachsen haben in jedem konkreten Fall Argumente gegen #Klimaschutz & #Erhalt alternativer, naturnaher #Wohnprojekte.

Es ist sehr wichtig, in den aktuellen Debatten vor Ort deutlich zu machen, dass wir #Vertreibung von Menschen und #Naturzerstörung nicht tolerieren werden.

Die Stadt #Osnabrück plant z.B. in mehreren Fällen Bebauung der "Grünen Finger" und ignoriert die Zerstörung von naturnahen Wohn- und Freizeitprojekten.

Wissenschaftler*innen kritisieren die #Propaganda von #Einzelfällen in der #Stadtentwicklung: Das Leugnen von #Klimakatastrophe und Fehlentwicklungen hat System:

#Sozialer #Wohnungsbau muss unbefristet gesichert werden! Naturnahe Wohn- und Freizeiträume wie #Wagenplätze und #Kleingärten müssen erhalten werden!

#Wabos #Wagenplätze #Stadtentwicklung #Bauwagen

Kleiner #Reisebericht: Habe am 1. Mai #Licht für kleines #Festival @ #Wabos #Osnabrück gemacht. 12V & 230V Lichter & Steuerungen mit Leih-#Lastenrad von https://bisela.de aus #Bielefeld dorthin gebracht. #eBullit-Akku war bei Start nicht ganz voll. Am letzten Berg war er alle. Krackseln im 1. Gang. Rückweg mit vollem Akku von #Solar-#Ladestation Botanischer Garten Osnabrück & etwas weniger Gepäck hat dann bis Leihstation #Velotop in Bielefeld gereicht, ca. 65 km. An letzter Ampel noch Beinahe-Crash mit abbiegendem #Auto, aber das ist ja grundlegendes Problem in Deutschland, weil Autoinfrastruktur.

Danke an #TransitionTown (haben #Bisela "Bielefeld sein Lastenrad" gestartet) & #Klimabeirat (hat eBullit als 10. kostenlos leihbares Lastenrad beigesteuert).