Der Vogelzug kommt langsam in Gang und damit beginnen auch Jagd und Wilderei im Mittelmeerraum. Von Spanien im Westen bis zum Libanon im Osten werden nun wieder Vogelfallen und Fangnetze illegal aufgestellt und die Jagdflinten durchgeladen. Damit starten auch unsere Vogelschutzcamps: In den nächsten drei Monaten werden über 200 Vogelschützerinnen und Vogelschützer aus ganz Europa an unseren Aktionen in Südeuropa teilnehmen, illegale Fanggeräte einsammeln und der Polizei bei ihrer Arbeit gegen Vogelfang und Vogeljagd unterstützen.
Beim Vogelschutz sind wir Profis, im Fediverse aber noch blutige Anfänger. Mit diesem kurzen Post machen wir den Auftakt für unsere Berichte hier bei climatejustice.social - es lohnt sich bestimmt, gelegentlich bei uns reinzuschauen 🙂
#neuhier #vogelschutz #tierschutz #wildlifecrime #wilderei #europa
#NeuHier #Vogelschutz #tierschutz #wildlifecrime #Wilderei #europa
Liebe #Natur - und #Tier freunde,
mit dem Ende unseres Einsatzes gegen die Kükendiebe in #Südtirol (Italien) ist nun wirklich auch der letzte Frühlingseinsatz abgeschlossen. Jetzt, während der Brutzeit gibt es im Mittelmeerraum keine #Wilderei , andere Projekte stehen daher aktuell bei uns im Fokus:
Einsatz gegen die Kükendiebe in Südtirol
Von Ende Mai bis Mitte Juni waren zwei Komitee-Teams in Südtirol und im Trentino (Norditalien) im Einsatz, um Kükendiebe davon abzuhalten, Nester auszurauben. Die Täter haben es auf Drosseln abgesehen, die in den Obstplantagen in großen Mengen brüten und in den kleinen Spalierbäumen leicht erreichbar sind. Die Küken werden mit Zuchtringen versehen und gelangen so als angebliche Nachzuchten in die Hände von Jägern, die sie als lebende Lockvögel für die Jagd verwenden. Während unseres Einsatzes haben wir zwar keinen Wilderer überführen können, aber Informationen zu den örtlichen Wilderer-Netzwerken gesammelt und der Polizei zur Verfügung gestellt, von Nestraub besonders stark betroffene Obstplantagen und Ortschaften observiert und durch unsere auffälligen Kontrollen etwaige Täter auch schlichtweg abgeschreckt.
Greifvogelverfolgung in Deutschland
Es gibt eine ganze Reihe aktueller Fälle illegaler Greifvogelverfolgung – ein vergiftetes Rotmilanweibchen im Siegerland (Nordrhein-Westfalen), einen weiteren vergifteten Milan sowie einen Mäusebussard in der Oberpfalz (Bayern), einen illegal gehaltenen Uhu bei Mainz (Rheinland-Pfalz) und einen Mann, der einen Turmfalken im Raum Kassel (Hessen) im Internet zum Verkauf angeboten hatte. In Peine (Niedersachsen) wurden Ende April ein Rotmilan und ein besenderter Seeadler tot aufgefunden. Das Ergebnis der Untersuchung, die das Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung (Leibniz-IZW) in Auftrag gegeben hat, liegt nun vor – beide Vögel wurden gezielt mit einem verbotenen Insektizid vergiftet. Das Komitee gegen den Vogelmord hat eine Belohnung von 5.000 Euro für Informationen ausgesetzt, die zur Aufklärung des Falls führen. Den Link zu unserer gemeinsamen Pressemeldung mit dem Leibnitz-IZW finden Sie hier:
Mit Unterstützung des Bundesumweltministeriums (BMUV) und des Bundesamts für Naturschutz (BfN) haben wir unsere Broschüre zur illegalen Greifvogelverfolgung komplett überarbeitet und frisch veröffentlicht. Sie können die Broschüre hier als PDF herunterladen:
https://www.komitee.de/media/leitfaden_greifvogelverfolgung_2023.pdf
Weihenschutz im Rheinland
Wiesen- und Rohrweihen brüten eigentlich in Wiesen bzw. Schilfgebieten, Getreidefelder reichen den bodenbrütenden Greifvögeln aber auch. Leider liegt der Erntetermin durch den Klimawandel und die verbreitete Verwendung von Wintergetreide heutzutage so früh, dass die Jungen noch nicht ausgeflogen sind, wenn die Ernte beginnt – sie landen vielfach im Mähdrescher. Damit das in der Zülpicher Börde nicht passiert, kartieren Komitee-Mitarbeiter zusammen mit den Kolleginnen und Kollegen der Biologische Stationen in jedem Frühsommer die Bördeflächen im Dreieck Bonn-Köln-Düren und erfassen die Getreidebruten. Bei der Ernte wird dann um die Nester ein 25 x 25 m großer Bereich ausgespart, die Landwirtinnen und Landwirte erhalten schließlich eine Entschädigung von der zuständigen Kreisverwaltung. Ganz aktuell kümmern wir uns um insgesamt sechs Bruten von Rohr- und Wiesenweihen. Das bedeutet in diesen Tagen reichlich Stress, denn aufgrund von Trockenheit und Hitze steht die Gerste kurz vor der Ernte – 2 Wochen früher als sonst!
Viele Grüße aus Bonn
Alexander Heyd und Lloyd Scott
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Komitee gegen den Vogelmord e.V.
Committee Against Bird Slaughter (CABS)
Bundesgeschäftsstelle
An der Ziegelei 8, 53127 Bonn, Germany
Tel.: +49 228 66 55 21
Email: komitee@komitee.de
Internet: http://www.komitee.de
Wenn Sie sich vom Vogelschutz-Newsletter abmelden wollen, senden Sie bitte eine leere E-Mail mit dem Betreff „Newsletter abbestellen“ an info@komitee.de
News - Komitee gegen den Vogelmord.
#natur #tier #sudtirol #Wilderei
Die toxische (männliche) Lust am Töten.
Es geht dabei allerdings nicht im klassischen Sinne um #Wilderei. In den Fällen, die der #NABU auflistet, haben die Täter die toten Vögel nicht mitgenommen, um sie zu verkaufen oder zu essen, sondern sie stattdessen liegengelassen oder verscharrt.
3. Alle Unterarten der nächsten lebenden Verwandten der Menschen, der Schimpansen, stehen ebenfalls auf der Liste der IUCN, entweder als gefährdet oder vom Aussterben bedroht. Ursächlich sind auch hier Zerstörung der Lebensräume und #Wilderei. Das Fleisch wild lebender Tiere, darunter Affen, wird noch heute in großen Mengen als “Buschfleisch” verzehrt. Selbst nach Europa werden offiziellen Schätzungen zufolge mehrere Tonnen Buschfleisch pro Monat über die Flughäfen eingeschmuggelt.
Zwei große Partner für eine große Art: Wir haben mit dem Zoo Osnabrück das „Team Elefant Osnabrück“ gegründet, um Spenden für Dickhäuter zu sammeln - Asiatische Elefanten in Thailand & Myanmar, sowie deren Artgenossen im Zoo. Für sicheren Lebensraum, gegen #Wilderei! https://www.wwf.de/2022/mai/wwf-und-zoo-osnabrueck-starten-team-elefant-osnabrueck
#TCM ist als #Schwurbel wirklich keine gute Werbung.
Unter das Label fallen viele erwiesenermassen wirkungslose Praktiken und so unsinnige Dinge wie Tigerfett, Nashornhörner und Schuppentier-Teile, die mit #Wilderei und Ausrottung von Wildtieren verknüpft sind.
RT @WWF_Deutschland: Das ist ein no-brainer:🐘Elefanten sind lebendig mehr wert als tot. Wer zum Beweis Zahlen braucht, bitte: Lebende Waldelefanten bringen #Klimaschutz-Dienstleistungen im Wert von Millionen. Stoßzähne auf dem Schwarzmarkt nur einen Bruchteil davon. Also, nein zu #Wilderei. Logisch!
🐦🔗: https://nitter.eu/BuschmannMartin/status/1523236445439377409