Nur so'n Gedanke: Wenn eine Wertgrenze gezogen wird zwischen vermeintlich "fühlenden" Wesen und allen anderen, ist das nichts anderes als eine andere Form eines #Anthropozentrismus, den auch Tierrechtler*innen ihren Skeptikern anlasten. Denn wenn Tiere als "fühlende Wesen" entsprechend eines menschlichen Lebensmerkmals privilegiert werden, wird die nicht-menschliche Natur willkürlich nach menschlichen Kriterien unterteilt, was sich als #Anthropomorphismus erweist.

Den #Speziezismus (gerne christlich begründet als #Anthropozentrismus), kann mensch immer auch als eine Spielart von #Rassismus sehen: Denn das Leben gegen die Natur und andere Arten leisten sich Industriegesellschaften mit entsprechender Technik. Die Folgen davon bekommen aber als erstes die zu spüren, die mit der Natur leben - und sich gegen ihre Wechselwirkungen nicht in der Weise schützen können wie Staaten, die Deiche und Kanäle bauen.

Der sich als neu erfindende Mensch funktionalisiert nun alles: die Natur, seine Gesundheit, Beziehung, seine menschliche Natur und meint damit deren Wesen zur Geltung zu bringen. Doch das Einzige, was dadurch Geltung erfährt, ist er selbst. Ein Anthropozentrismus, der nicht mehr darum weiß, dass er ist.

#anthropozentrismus #funktionalismus #moralismus