Morgen findet um 18:00 Uhr ein Vortrag und Diskussion „Zwischen #Esoterik und #Ökofaschismus – #Tiefenökologie und #Bioregionalismus“ mit Peter Bierl in der A01 0-006 @UniOldenburg statt.
„Die fortschreitende #Umweltzerstörung verschafft auch Ideologien, die gesellschaftliche Zusammenhänge vernebeln, wieder mehr Resonanz. Dazu gehören Tiefenökologie und Bioregionalismus. Grundsätzlich problematisch ist ihr spiritueller Zugang zu gesellschaftlichen Widersprüchen, der Nabelschau Vorschub leistet, statt #Kapitalverwertung als Ursache zu verstehen. Arne Naess, der Begründer der Tiefenökologie, schwärmte sogar vom Markt als gesellschaftlicher Steuerungsinstanz. Manche Tiefenökolog*innen deuten eine vermeintliche #Überbevölkerung als Ursache aller Probleme und schmähen den Menschen als gefährliches Virus, das den Planeten befallen habe. Einige fordern einen Einwanderungsstopp. Bioregionalismus proklamiert #Abschottung und Autarkie innerhalb „natürlicher“ Grenzen, statt transnationaler #Solidarität und Befreiung. Die abgründigen Seiten von Tiefenökologie und Bioregionalismus sind das Thema dieses Vortrags.
Der Referent Peter Bierl ist Journalist. Zuletzt sind von ihm erschienen: „Unmenschlichkeit als Programm“ (2022), „Die Legende von den Strippenziehern. #Verschwörungsideologie im Zeitalter des Wassermanns2 (2021), „Die #Revolution ist großartig – Was Rosa Luxemburg uns heute noch zu sagen hat“ (2020) sowie „Keine #Heimat nirgendwo. Eine linke Kritik der Heimatliebe“ (2020) und „Einmaleins der #Kapitalismuskritik“ (2018).
Eine Veranstaltung der GfkB #Bremen/#Oldenburg in Kooperation mit dem #AStAOldenburg.“
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Heute findet um 18:00 Uhr ein Vortrag und Diskussion „„Wurzelwerk völkischen Wesens“ – Der Wald als nationalsozialistische Ideallandschaft“ mit Johannes Zechner in der A01 0-006 @UniOldenburg statt.
„Einflussreiche Dichter und Denker verknüpften das Naturphänomen #Wald bereits seit Anfang des 19. Jahrhunderts zunehmend mit nationalpolitischen Bedeutungen. So geriet der „deutsche Wald“ zu einer vielgestaltigen Projektionsfläche, die dann während der Zeit des NS-Regimes zur Legitimation von Weltanschauung und Herrschaftspraxis dienen sollte. Der Vortrag geht anhand ausgewählter Quellenbelege der Frage nach, wie unter anderem Hermann Göring, Heinrich Himmler und Alfred Rosenberg nationalsozialistische Identität in einer vorgestellten #Waldnatur begründen wollten.
Johannes Zechner wurde an der Freien Universität #Berlin promoviert (Der deutsche Wald. Eine Ideengeschichte zwischen Poesie und Ideologie 1800–1945, #Darmstadt 2016). Zu seinen Forschungsschwerpunkten zählen die Geschichte der NS-Weltanschauung sowie des Umwelt- und #Naturschutz:es. Daneben wirkte er als Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Deutschen Historischen Museum in Berlin, seit 2018 ist er Ausstellungskurator bei der Bundeskanzler-Helmut-Schmidt-Stiftung in #Hamburg.
Eine Veranstaltung der GfkB #Bremen/#Oldenburg in Kooperation mit dem #AStAOldenburg.“
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Morgen findet um 19:00 Uhr ein Vortrag und Diskussion „Konformistische Revolte. Zur Mythologie des Rechtspopulismus“ mit Leo Roepert in der #Flänzburch in #Oldenburg statt.
„Die Frage nach den Ursachen des „#Rechtsrucks“ ist Gegenstand anhaltender Debatten. Dabei ist zu beobachten, dass gerade gesellschaftskritische Ansätze oftmals dazu neigen, den #Rechtspopulismus als lediglich fehlgeleiteten Protest gegen #Neoliberalismus und #Postdemokratie zu verharmlosen. Zwar ist es richtig, die Ursachen für den Erfolg des Rechtspopulismus in den Krisentendenzen der Gegenwart zu suchen. Gleichzeitig sollte aber die Einsicht der Kritischen Theorie berücksichtigt werden, dass autoritäre Bewegungen eine irrationale Eigendynamik aufweisen.
In den rassistischen Untergangsvorstellungen und (strukturell) antisemitischen Verschwörungsmythen, die den Kern des Rechtspopulismus ausmachen, werden Krisenprozesse in einer Weise verarbeitet, die eine Einsicht in ihre gesellschaftlichen Ursachen umgeht. Die Vorstellung, dass eine Verschwörung dunkler Mächte dafür sorgt, dass das Eigene verfällt und von Fremden überwältigt wird, bietet die Möglichkeit, die Krisensymptome der bürgerlichen Gesellschaft zu erklären und zugleich die Identifikation mit ihr aufrechtzuerhalten. Sie bietet zudem eine klare Handlungsoption: Revolte gegen die korrupten Verhältnisse, Beseitigung der Feinde und Wiederherstellung von „ewigen“ Werten und Ordnungsprinzipien.
Dr. Leo Roepert ist Soziologe am Fachbereich Sozialökonomie der Universität Hamburg. Seine Forschungsschwerpunkte sind Kritische Theorie, Rechtspopulismus/#NeueRechte, #Rassismus und #Antisemitismus.
Eine Veranstaltung der GfkB #Bremen/Oldenburg in Kooperation mit dem #AStAOldenburg.“
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