„Richard von Weizsäcker [allerdings erst nach seiner Amtszeit] hat einst die Probleme auf die Formel gebracht: ‚#Asyl ist für Menschen, die uns brauchen. #Einwanderung ist für die Menschen, die wir brauchen.‘ Sie galt damals, sie gilt heute. Es wäre dies eine gute Formel für die bevorstehende europäische Ratssitzung. Sie ist der Grundgedanke für eine gute EU-#Migrationspolitik. (…) Sind die wahren #Asylbetrüger nicht diejenigen Politiker, die Flüchtlinge um ihren Schutz betrügen? (…) Der deutsche #Asylkompromiss von 1993 beruhte auf der Idee, den Flüchtlingsschutz auszulagern - damals auf die EU-Staaten an den Außengrenzen Europas. Der europäische Asylkompromiss von 2023 will den Flüchtlingsschutz jetzt auf die Staaten jenseits der Außengrenzen auslagern; Staaten wie Ruanda, Senegal oder Tunesien sollen viel Geld dafür erhalten, dass sie bei der Auslagerung des Flüchtlingsschutzes mitmachen. (…) Entfaltet hat sich nicht das versprochene Konzept eines Verantwortungszusammenhangs, sondern ein System der Unverantwortlichkeit. (…) Der Asylkompromiss ging aus von der selbstbetrügerischen Gewissheit, als Land ohne EU-Außengrenzen fein raus zu sein und die anderen Staaten, die an den Außengrenzen nämlich, die Arbeit machen zu lassen. Dieses Projekt setzt die EU nun fort; …“ (Heribert Prantl) https://bit.ly/3P7aNIO
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