Nach dem #d64fje ist vor der #Superklausur! Im Oktober ein weiteres Highlight statt. Mit über 100 unserer Mitglieder treffen wir uns dieses Mal in der Nähe von Frankfurt. Willst du auch bei #D64Klassenfahrt dabei sein? Wir freuen uns über neue Gesichter: https://d-64.org/mitglied-werden/

Am Montag fand unser Frühjahrsempfang #D64FJE 2023 statt. Bilder und Eindrücke der spannenden Diskussion von Jeanette Hofmann, @janalbrecht, @eskensaskia & dem weiteren Abend gibt es nun in einem Nachbericht: https://d-64.org/d64-fruehjahrsempfang-2023-zu-digitalen-oeffentlichen-raeumen/

So stolz auf mein Team, das gestern den #d64fje möglich gemacht hat! Esther, @WikiRogi @raewyn

An der Stelle auch ein riesiges Dankeschön an diejenigen, die uns hier mit dem Content versorgt haben: Sebastian Eberth und @WikiRogi für die Tröts und Fionn Große für die wunderbaren Fotos (drüben auf Twitter und morgen auf der Webseite)! #D64hurra #D64fje

Und damit beenden wir fürs Erste die Live-Berichterstattung vom D64-Frühjahrsempfang. Wir danken unsrem wunderbaren Panel mit @janalbrecht, @eskensaskia und Jeanette Hofmann, moderiert von @erik und @Lenastork! #d64fje

Wikipedia mit seinem "korrektivem Kolletiv" ist kein gutes Beispiel für eine medienplurale Öffentlichkeit, sagt Jeanette Hofmann. Denn: Nicht zuletzt in den vielen Editorenkriegen (maskulinum intended!) hat dort oft auch zensierend gewirkt. #D64FJE

@eskensaskia Jeanette Hofmann blickt dazu nach Taiwan: Desinformation ist dort ein großes Problem und wird durch das Mediensystem eher verstärkt. Die einzige Form der Bekämpfung ist dort, dass die problematischen Plattformen nun Fact-Checking auf ihren eigenen Plattformen finanzieren müssen. #d64fje

@eskensaskia sagt: "Wir brauchen natürlich gut ausgestattete Institutionen." Aber reicht das? Denn "Wir brauchen auch Möglichkeiten, gegen maschinell verbreitete Desinformation vorzugehen. Sonst ist unsere Gesellschaft verloren." #d64fje

Wichtiges Thema: Wie setzen wir die Regeln in den digitalen öffentlichen Räumen denn eigentlich durch? Brauchen wir den digitalen Knast? #D64FJE

Beim #d64fje warnt Jeanette Hofmann: Der Impuls – und das ist Demokratien genauso wie in Autokratien der Fall – dass sich Staaten selber die Macht aneignen wollen, zu entscheiden, was richtig und was falsch ist, ist ein Problem.

"Ich will keine staatlichen Räume einrichten, aber wir sind als Politik in der Pflicht, auch die Infrastruktur zu bieten. Sonst ist unsere Gesellschaft mit ihren öffentlichen Räumen, die vollkommen dem Kommerz anheimgefallen sind, vollkommen verloren." sagt @eskensaskia #D64FJE

@eskensaskia Jeanette Hofmann hält es da eher mit Habermas und gibt zu bedenken: "Kommunikative Macht muss sich auch gegen den Staat richten können." Und muss daher auch staatsunabhängig funktionieren. #d64fje

Auf dem #d64fje meint @eskensaskia dazu, dass es auch darum geht, Alternativen zu schaffen und dass Räume gestaltet werden können. Und da sollte auch der Staat eine Rolle übernehmen – nicht unbedingt durch öffentlich-rechtliche Netzwerke, aber mindestens durch Infrastruktur.

Mein erster @D64eV Frühjahrsempfang seit 2016, bei dem ich keine aktive Rolle habe. Kann dafür dem super Panel zu digitalen Öffentlichkeiten lauschen. Bestehende private Räume stärker regulieren oder neue öffentliche Räume schaffen? #d64fje
@eskensaskia @janalbrecht @erik @Lenastork

@janalbrecht Die Lösung läge eher darin, öffentliche Räume wie Twitter 'beinhart durchzuregulieren'. #d64fje

Jetzt also alle weg von Twitter? @janalbrecht meint: "Wenn wir die Sachen nur noch auf Mastodon diskutieren, schließen wir einen riesigen Teil der Menschen aus. Das ist eine Verschlechterung des öffentlichen Raumes." #d64fje

@janalbrecht "Das ist wichtig, denn: Meine Grundrechte müssen hier in Deutschland auf der Straße gedeckt sein. Das ist bisher ein großer Unterschied zu digitalen öffentlichen Räumen. Der Anspruch muss sein, diese Maßstäbe anzugleichen." #d64fje

@janalbrecht sagt: "Ich bin auf der Straße politisch sozialisiert worden, z.B. über Demos gegen Nazis oder in Wahlkämpfen. Dafür muss man nichts zahlen, im Digitalen kann weniger zugänglich sein. Auch, wenn das nicht so bleiben muss." #d64fje

Warum @eskensaskia nicht mehr auf Twitter ist? "Ich habe Twitter nicht wegen der Debattenkultur verlassen. Was mir nicht gefallen hat, ist die Intransparenz, wie das Medium Twitter organisiert ist. Mit dem Verkauf von Twitter ist es endgültig den Bach runtergegangen." #d64fje

Jeanette Hofmann sagt: Es sind Räume, von denen niemand ausgeschlossen werden können und die Kommunikation unter fremden ermöglicht – und das setzt gegenseitigen Respekt voraus. #d64fje