@Mr_Ioes @StephanMatthiesen
Danke Mr.lös. Meines Erachtens ist genau diese Herangehensweise, alle Menschys, welche dieses (im Endeffekt feminisierende) Gendern ablehnen in die rechte Schublade zu schieben, eine hervorragende Methode weiter Keile in die Gesellschaft zu treiben. Und da jetzt mal nicht zwischen Impfgegnys und -Befürwortys oder Reichs- und Bundesbürgys, sondern zwischen eigentlich ziemlich ähnlich tickenden Menschys. Wobei halt manche die sprachliche Logik anders sehen. Dazu hat mir auch dieser Beitrag gefallen:
@holgerjakobs
»Man sollte statt vom "maskulinen Generikum" vom "inklusiven Generikum" «
Zum Beispiel, oder wie #DanielScholten in seinem Buch #DeutschfürDichterundDenker es definiert, einfach "Standardgenus"
Standard, weil z.B. aus dem Verb "Bohren" das Subjekt, welches dies ausführt, dieses Genus abbekommt.
Übrigens wird dann einfach die Endung -er angehängt. Der Bohrer ist somit weder sexuell männlich noch weiblich, kann eine Person, ein Tier, z. B. Käfer sein oder eine Sache, ein Werkzeug. So haben schon Sammler und Jäger (jeden Geschlechtes) Personen als Subjekte durch diese R-Endung bezeichnet: Vater (pater), Mutter (mater), Schwester (soror), Bruder (frater)
Eine "gendergerechte" Sprache wäre wegen mir zu #entgendern (was ich inzwischen selbst tue) oder eben die Standardform zu wählen, dafür aber auch explizit maskuline und feminine Formen: der Wüter, der Wüterich, die Wüterin. Und jetzt komme mir bitte niemenschy auf die Idee, Wüterich sei in der deutschen Sprache nicht für maskuline Wüter vorgesehen!
Und ja, ich fühle mich als "Kundin" oder "Gästin" nicht angesprochen, ausgegrenzt. Damit bin ich für viele "woken", also "erwachten" Menschys ergo ein Nazi, oder "Schlafschaf" oder was auch immer.
Wobei ich, wenn ich ausgegrenzt werde, dieses einfach hinnehme. Nachdem mein Stromanbiety mir als Kundin eine Strompreisbremse angeboten hat, habe ich den zu wenig abgebuchten Betrag überwiesen und die Rechnung korrigiert, da mir, als Kunderich, das einfach nicht zusteht. Also nehme ich das auch einfach an, ohne Knurren und ohne Murren. Das Geld spare ich dann wieder ein, da andere meine Unterstützung nicht mehr wollen, weil nur Spenden von Unterstützerinnen gewünscht sind.
#danielscholten #deutschfurdichterunddenker #entgendern
@bau_leiter @gordon @dasnuf
»ALLE Worte bekommen in der Mehrzahl ein "DIE" als Artikel vorgesetzt❗«
Ja, das scheint erst einmal seltsam. Stehen zwei Zimmermenschys* zusammen, werden sie plötzlich feminin.
Das Problem, die Sprache und die Logik dahinter passt nicht wirklich mit der Ideologie zusammen. Der grammatikalische Genus hat eben nichts mit sexuellem Geschlecht zu tun. Ok, das Messer ist eine Sache, aber die Gabel und der Löffel genau so. Hier parallelen zu einem Sexus zu konstruieren ist genau das, nämlich konstruiert.
* "Mann" bedeutet eigentlich "Mensch" und hat nichts mit sexuellem Geschlecht zu tun. Daher entgendere ich das wegen der heute nötigen Klarheit zu "Menschy" und so gibt es auch endlich ein klares eigenes Wort für maskuline Menschys, ich nenne die "Masmenschys".
Ich finde es hilfreich, wie #DanielScholten in seinem Buch #DeutschfürDichterundDenker die Genera bezeichnet hat:
- 1. Unspezifisches Standardgenus
(sexualisiert: Maskulinum) - bekommt zunächst mal alles, was etwas ausführt, irgendwie Subjekt ist. So wurde der Computer erfunden und es wurde (Standardgenus) "der" Computer. (Mit Geschlechtsorganen hat das null zu tun)
- 2. Abstraktion mit Einzelfallbedeutung
(sexualisiert: Neutrum) - Abstrakte Dinge wie "das Maximum", "das Elektron" (welches tier nicht sieht, nur erahnen kann), oder auch Ergebnisse einer Handlung: "das Gezimmerte"
- 3. Abstraktion mit genereller Bedeutung
(sexualisiert: Femininum) - für komplexe, besondere Dinge, wie "die Maschine" oder als generelles zu 2.:
Beispiel dazu: Aus dem Verb "leimen folgt das Subjekt "der Leim" -> aus diesem folgt als Ergebnis der Handlung, oder auch der Handlung selbst: "das Geleimte", "das Leimen" -> als speziellen Fall: "die Leimung"
Beispiel 2: aus dem Verb "drehen" folgt das Subjekt (als das Ding, die Person) welche dreht: "der Dreher", das Ergebnis des "Drehens" des "Drehers" ist "das Gedrehte" und allgemein ist eine Drehung "die Drehung".
Beispiel 3: aus dem Verb "bohren" wird durch die "R-Endung" das Ding, das bohrt: "der Bohrer". Der kann eine Sache (sächlich) sein, der Bohrer, den tier in die Bohrmaschine einspannt, ein Tier (Käfer z.B.) ein Masmenschy (männlich) oder ein Femmenschy (weiblich) oder ein Menschy (das sich nicht über Geschlechtsorgane definiert, oder sich nicht bipolar einordnen will).
Wenn also "der Bohrer" (egal wer, werin oder was oder wasin) etwas gebohrt hat, entsteht "das Gebohrte" und generell "die Bohrung".
Die Frage, welche sich nun stellt, weshalb irgendwann menschy drauf kam für Femmenschys das Genus für generell besondere Dinge herzunehmen. Vom Wort her gab es ja keine Unterschiede, alle Personen ("die Person"!) waren gleich "R-Wörter" - nämlich Sammler, Jäger dann Personen Vater, Mutter, Schwester, Bruder, ohne eine feminisierende Endung.
Ich vermute, dass den Femmenschys irgendwann eine besondere Bedeutung zuteil wurde, weil sie als einzige Menschys in der Lage sind, kleine Menschys zu gebären. So dachte menschy damals wohl, dass das besondere Menschys seien. Heute wissen wir, dass genau das Gegenteil der Fall ist, von der genetischen Entwicklung her. Also das Standardtier ist in der Lage sich zu vermehren. Logisch, sonst wären die ja ausgestorben bevor sie sich jemals reproduziert hätten.
Nachdem also die Sprache auf Grund von sexisischen Ideologien inzwischen vollkommen sexualisiert wurde, es vielen nur noch um Geschlechtsorgane geht, bei Mitarbeitys das sexuelle Geschlecht wichtiger ist als die Befähigung, ist für eine wirkliche "Geschlechtergerechtigkeit" m. E. nicht wichtig noch mehr in Schubladen zu sortieren und die Menschys auseinanderzudividieren, sondern sie gleich zu behandeln, unabhängig von Geschlecht, Rasse, Haut-, Haar-, Augenfarbe, Schuh-, Körpergröße, Geburts-, Wohn-, Sehnsuchtsort und dergleichen.
Für eine "geschlechtergerechte" Sprache fällt mir daher nur "entgendern" ein, also aus der dualistischen Schubladendenke "Leserich" <-> "Leserin" auszusteigen. (Wobei Leser mit Leserich gleichgesetzt wird und nicht in der ursprünglichen Bedeutung neutral, "das Ding, das liest.)
»FRAGE:
Sie scheinen etwas von der Sache zu verstehen:
GIBT ES EIGENTLICH SCHON GEGENDERTE KINDERLIEDER ⁉️
🤔🤔🤔«
Klar:
"Fu:ü:chs:in du hast d:i:e:r Ga:ä:ns:erich gestohlen
bring sie-ihn-es wieder her,
sonst wird dich das Jägy ¹ holen,
mit dem Schießgewehr
[...]"
¹ wie an diesem Beispiel unschwer zu erkennen ist, bietet das #EntgendernNachPhettberg ungemeine Vorteile, insbesondere bei Liedern, wo das Metrum so erhalten bleibt, überhaupt alles viel einfacher wird.
Andernfalls hieße es:
"...
sonst wird dich der/die/das Jäger:in:ich holen,
mit dem Schießgewehr
..."
#danielscholten #deutschfurdichterunddenker #EntgendernNachPhettberg
@ilanti
Hallo Ingo, Du kennst ja meine Haltung, aber eventuell nicht alle Lesys dieses Tröts, deshalb hier zur Vollständigkeit mein Rücktröt.
Das nette indefinite "man" durch "mensch" zu ersetzen, ist genaugenommen so, als würdest Du einen Mais mit einem Kukuruz vergleichen oder eine Kartoffel mit einem Erdapfel. "man" bedeutet nichts anderes als Mensch, damit sind die Worte "man" und "mensch" eigentlich identisch.
Das Problem der Sprache ist wohl, dass sich Menschys vor der Bronzezeit oder neolithischen Revolution nicht so viele Gedanken gemacht haben um das sexuelle Geschlecht, was tier daran erkennt, dass Femmenschys damals viel kräftiger gebaut waren, also auch die selben Arbeiten verrichteten wie Masmenschys. Die Sprache machte wohl zunächst mal keine geschlechtlichen Unterschiede, Personen wurden durch das Anhängen des "r" zu Subjekten oder eben Personen, welche etwas ausführen. Aus Bohren wird "der Bohrer", das kann ein Werkzeug (Sache) ein Tier (Tierperson) oder ein Menschy (Menschyperson) sein. Die Person die sammelt ist "der Sammler", die Person die jagd "der Jäger", egal welchen Geschlechtes, denn die Jagd wurde in Gruppen durchgeführt, je mehr vom Stamm mitmachen, desto besser. Ich gehe davon aus, dass wohl kleine Kinder, Säuglinge und deren Mütter, hoch Schwangere und wenig bewegliche Alte nicht so sehr mitmachten.
Genau so, mit der "R-Endung" wurden auch Personen bezeichnet, wobei es nicht unbedingt um verwandschaftliche Verhältnisse ging: Vater - pater - père - father (für einen alten, weisen Mann)
Mutter - mater - mère - mother (für eine alte, weise Frau)
Bruder - frater - frère - brother (für eine Person auf gleicher sozialen Schicht)
Schwester - soror - soeur - sister (für eine weibliche Person auf gleicher sozialen Schicht)
Damit ist eigentlich klar, dass die "R-Endung" nicht auf ein bestimmtes (maskulines) Geschlecht schließen lässt. Andernfalls müsste nach Feminisierens - Logik aus der Mutter die Mutter!In, aus der Schwester die Schwester!In werden. Aber, wie gesagt, die R-Endung bedeutet nur, dass es sich um ein Subjekt handelt, hat nichts mit biologischem Geschlecht zu tun. Es gibt natürlich die Möglichkeit eine Person explizit einem bestimmten biologischen Geschlecht zuzuordnen, falls das unbedingt nötig sein sollte. Bei der Schwester und der Mutter braucht menschy das nicht, die sind vom Sinn her schon Femmenschys. Bei einem Wüter ist das nicht klar, soll da das biologische Geschlecht hervorgehoben werden, dann wird es ein Wüterich oder eine Wüterin.
Durch die Diskussionen und das Feminisieren der letzten Jahre ist die neutrale Form als "rein maskulin" diskreditiert worden. Daher gibt es für manche Menschys gar keine neutrale Form mehr, die ja, bis dato, wirklich alle inkludiert hat. Durch das Feminisieren, werden jetzt Masmenschys exkludiert, was auch von den ErfinderINNEN ausdrücklich erwünscht war.
Um wieder zu einer inkludierenden, neutralen und damit wirklich gerechten Sprache zurückzukommen, halte ich das "Entgendern" für eine hervorragende Möglichkeit. Es gibt dazu ja einige Varianten, Du hast ja schon welche vorgestellt. Mir gefällt die nach Phettberg am Besten, wobei ich die gelegentlich mit meiner eigenen - entgenderten und entspeziesierten - Lösung vermische (bei der "das Lesy" zu "das Lestier" würde).
Der umgangssprachliche "Mann" existiert also gar nicht, er ist nur ein Mensch (wogegen manchinnen sicher heftig widersprechen). Um auch diese menschliche Variante beschreiben zu können, habe ich aus dem entgenderten "Menschy" das definitiv maskuline "Masmenschy" gemacht. Frauen gibt es ja, eigentlich auch Weiber, wobei das Wort im heutigen Gebrauch keinen guten Klang hat, aber der Gerechtigkeit willen, gebe ich ihr gelegentlich den Namen "Femmenschy".
Generell ist es ein riesengroßer Trugschluss vom grammatikalischen Genus auf das biologische Geschlecht zu schließen. Das sind vollkommen unterschiedliche Dinge. Irgend jetier hat irgendwann, wohl schon in der Antike? damit angefangen und das hat sich so gehalten. Ich bevorzuge daher die Bezeichnungen der Genera im indogermanischen, wie sie #DanielScholten in seinem Buch #DeutschfürDichterundDenker verwendet hat:
Maskulinum -> Unspezifisches Standardgenus
Neutrum -> Abstraktion mit Eintelfallbedeutung
Femininum -> Abstraktion mit genereller Bedeutung
Würde tier sich von der Vorstellung verabschieden, dass der Löffel die Gabel unterdrückt, dass das Genus etwas mit dem Wortstamm und der -entwicklung zu tun hat, dann wäre es einfacher. So wird es dauernd Punkte geben, in der die Grammatik verbogen werden muss. Das kann das Entgendern m. E. noch am ehesten umgehen.
#danielscholten #deutschfurdichterunddenker
@rolfmeles @ilanti @QueerNewsat @inklusivum
Ich habe mir geschlechtsneutral.net angeschaut und ehrlich gesagt finde ich das Entgendern nach Phettberg immer noch sympathischer. Dass das "sächliche" Pronomen für manche Menschys komisch klingt, liegt m. E. vor allem daran, dass die Bezeichnungen des grammatikalischen Genus "männlich", "weiblich", "sächlich" fast immer unpassend und ziemlich verwirrend sind. Aus diesem Grund bezeichnet Daniel #Scholten in seinem Buch #DeutschfürDichterundDenker die drei Genera passender als »unspezifisches Standardgenus« (statt Maskulinum), »Abstraktion mit Einzelfallbedeutung« (statt Neutrum) und »Abstraktion mit genereller Bedeutung« (statt Femininum)
So kann aus dem Verb "bohren" das Substantiv "Bohrer" gebildet werden, bekommt folgerichtig den unspezifischen Standardgenus angehängt. Der Bohrer kann erst mal alles sein. Eine Sache (der Bohrer, den menschy in eine Maschine einspannt), eine Person, welche mit dem Bohrer bohrt (erst mal Geschlechtsunabhängig) oder auch verkürzt "die" Bohrmaschine, wieder kurz "der" Bohrer. Wobei eine Maschine wieder etwas abstraktes wäre und zwar generell. Eine weibliche bohrende Person ist generell auch ein "Bohrer", außer tier will es hervorheben, dass die Person weiblich ist, weil das Geschlecht als wichtig erachtet wird. Dann eben Bohrerin. Wird es als wichtig erachtet, dass die Person maskulin ist, dann Bohrerich. Dass die Endung -er wie bei Müller, Schneider, Sammler, Jäger nicht zwingend auf ein maskulines Geschlecht hindeutet, erkennt tier an den geläufigen Wörtern Mutter, Schwester, Tochter, auch Personenbezeichnungen neutral erst mal, aber über die Wortbedeutung wird ein sexuelles Geschlecht impliziert.
So ist auch eine Frau, welche einen Meisterbrief hat, allgemein immer noch ein Meister. Würde ich eine Frau, welche Bürgermeister ist Bürgermeisterin nennen, könnte es sein, dass ich eine Watschn bekomme, weil sie beleidigt ist. ICH bin hier Bürgermeister und nicht mein alter Depp!
Aber nachdem die Sprache inzwischen so sexualisiert ist und die Ideologie keine Logik mehr zulässt, ist es wirklich besser eine neue Form für das unspezifische Standardgenus bei Personys zu finden.
Das "sächliche" Genus wird eh schon in vielen mundartlichen Sprachen für Personen gebraucht, von daher kann ich das nicht nachvollziehen:
»(das Pronomen es wird von den meisten als versächlichend und entmündigend empfunden)« Ich habe nicht einmal ein Problem damit als "Tier" bezeichnet zu werden (meine eigene entgenderte Form für das Meisty wäre "das Meistertier")
#scholten #deutschfurdichterunddenker
Die wissenschaftliche Erforschung des deutschen und indogermanischen Genussystems im Gegensatz zum ideologischen Gendersprech.
Sehr interessante Seite:
https://www.belleslettres.eu/content/deklination/genus-gendersprech.php
Mir gefällt auch das Buch sehr gut: #DeutschfürDichterundDenker
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