Ron · @ron
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Vor einiger Zeit hatte ich geschrieben, dass ich zum Zwecke des Fernauslesens unseres Stromzählerstandes den Bausatz HM-ES-TX-WM gekauft hatte, verbunden mit einem passenden Sensor für unseren E-Zähler, ein ED300L, wollte ich halt wissen, was denn so der Rest der nicht überwachten Geräte so schluckt, real waren das Herd und Backofen, ein paar Lampen, Echos etc.

Der erste Kontakt mit dem HM-ES-TX-WM war erst einmal äußerst deprimierend. Ich hasse es, wenn mir ein Gerät so völlig unverblümt sagt, Ron, Du hast zwei linke Hände und Löten is nüschts für Dich.

Danke an Maxi, der es als Herausforderung nahm, den von Ron völlig verlöteten Bausatz wieder zu korrigieren.

Jedenfalls hab ich jetzt ein funktionierendes Teil. Aber damit nahm das Unheil erst seinen Anfang. Denn der HM-ES-TX-WM ist das beschissenste Stück Technik von ELVs Homematic-Serie, dass man sich vorstellen kann.

Mein erster Versuch das Gerät direkt in FHM einzubinden, hab ich abgebrochen, irgendwie waren nur völlig sinnfreie Werte zu bekommen. Ich hab es dann in der CCU3 angemeldet, was ich mit den normalen Homatic-Geräten eigentlich nie mache, die CCU3 ist den IP Geräten vorbehalten.

Gemäß ED300L sollten 5000 Impulse eine Kilowattstunde sein. Damit hab ich das Gerät also konfiguriert. Ein Userreading sollte dann aus den Kilowattstunden Wattstunden machen.

Aber das passte nicht, der Zähler zählte viel viel zu schnell. Also wieder zum Zähler gestiefelt (raus aus dem Haus, ums halbe Grundstück rum, vorm Zähler festgestellt, dass ich den Schlüssel mitneh men sollte, also wieder ums halbe Grundstück zurückgelatscht, ins Haus rein Schlüssel geholt, ums halbe....) und den Faktor von 5000 mal auf 50.000 erhöht.

War immer noch zu schnell.

Also beim Userreading nicht durch 1000 geteilt, sondern durch einschachteln herausgefunden, dass durch 5675 geteilt werden muss.

Ja, scheint zu laufen. Bis nach ein paar Tagen plötzlich der Zähler negativ war. Im Kopf geisterte herum, dass es ein Überlaufproblem mit dem kranken Teil gibt. OK, den Überlauf einfach noch dazu addiert. Fertig.

Das Reading lautet nun so:
Powermeter {round((sprintf("%.3f",ReadingsVal("EnergieZaehler","1.ENERGY_COUNTER","0")+838860.7 )/5675+82067),3)}

Die 838860,7 sind der Überlaufwert, die 82067 mein Anfangszählerstand und die 5675 der Korrekturfaktor.

Jetzt muss ich noch eine Funktion programmieren, die 1x pro Stunde prüft, ob es wieder einen Überlauf gab, die Anzahl der Überläufe wird dann hochgezählt und dann eben nicht 1x 838860,7 dazu addiert sondern eben 2x oder 3x.

Da nur alle 2-3 MInuten ein neuer Wert übermittelt wird, habe ich ein Programm geschrieben, dass alle 10 min. die Wattstunden ermittelt, die Hinzugekommen sind, davon die Wattstunden der direkt gemessenen Geräte abgezogen und natürlich den Solarertrag berücksichtigt. Fertig. Der Rest meiner Geräte zieht immer um die 50 W Leistung. Wenn der Herd an ist, entsprechend mehr.

Gefallen tut mir das allerdings noch nicht.

Aber da unser Netzbetreiber mir auf meinen Wunsch, den alten Zähler durch einen intelligenten zu tauschen, nur lapidar geantwortet hat, dass es aus technischen Gründen nicht möglich sei, kann bzw. muss ich mit dem Ungefähren leben.

Aber aus welchen technischen Gründen ist bei mir ein Zählertausch nicht möglich? Die Antwort steht noch aus. Ron und EDIS werden auf keinen Fall noch Freunde werden, soviel steht schon mal fest.

Und genau deshalb will ich möglichst keinen Strom ins Netz kostenlos einspeisen. Denn EDIS hat nicht einmal den Dreck unterm Fingernagel verdient, aus technischen Gründen.... Was soll das? Ab 2024 MÜSSEN sie. Hab ich schon mal erwähnt, dass EDIS der letzte Dreck ist?

Nein, das Ron ist nicht sauer, das Ron ist stinke wütend!

#edisistdoof #fhem #strommessung #homematic

Last updated 1 year ago