Kommentar zum Artikel: https://www.schiene.de/news-3759/Zugverbindung-Prag-Muenchen-Gruene-kritisieren-Verspaetungen.html

Das Problem reicht viel weiter als "nur" zu den #Zugverspätungen des #Alex zwischen München und Prag, über die berichtet wird. Es ist lediglich ein Symptom des grottigen Angebots und Streckenausbaus zwischen Deutschland und Tschechien:

Es gibt nur eine einzige (!) zweigleisige, elektrifizierte #Eisenbahnverbindung nach Tschechien (Dresden-Usti nad Labem), der Rest sind eingleisige, nichtelektrifizierte und angebotsschwache "Nebenbahnen" mit extrem schlechter Anbindung an das Restnetz. Attraktive Regionalverbindungen zwischen den Grenzregionen sowie schnelle Fernverbindungen z. B. zwischen Frankfurt, Nürnberg oder München nach Prag sind so nicht möglich.

Stattdessen sind lange Reisezeiten und verspätungsanfällige Verbindungen die Regel. Reisende werden dadurch gezwungen, auf das Auto und Flugzeug auszuweichen – ein ökonomischer Betrieb des Schienengüterverkehrs ist ebenfalls kaum zu realisieren. Tschechien baut seit Jahren die Strecken systematisch aus und elektrifiziert diese. Auf deutscher Seite fehlt – wie so oft – jegliches Engagement und Bewusstsein für den miserablen Status quo.