Carlo · @denkstaette
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Selbstwert als innerer Kompass

»Aufmerksamkeit füreinander und ein respektvoller Umgang, der es jedem Menschen ermögliche, Würde zu entwickeln, sei deshalb ein zentraler gesellschaftlicher Auftrag, sagt auch Gerald Hüther.
„Jemand, der sich seiner eigenen Würde bewusst geworden ist, ist auch nicht mehr verführbar“, so Hüther. „Der weiß ja, was er will, der hat ein Kriterium, nach dem er das, was er tut, und was ihm im Leben von anderen widerfährt, sortieren kann. Das ist wie ein innerer Kompass, der einen Menschen im Leben führt und der dazu führt, dass er sich nicht wieder verliert, dass er bei sich bleibt: bei sich als gestaltendem Subjekt.“
Wissen, wer man ist, und wer man sein will – philosophisch betrachtet sei Würde der Ausdruck einer inneren Haltung, sagt Arnd Pollmann. Sie beruhe im Kern auf Selbstachtung: dem Gefühl, „ein gleichwertiger, gleichberechtigter Mensch zu sein und auch als ein solcher geachtet zu werden.“ Wenn man gelernt habe, sich selbst zu schätzen, bringe man diese Haltung auch anderen entgegen, so Pollmann: „Wer selbst Würde hat, wird sie anderen nicht nehmen wollen.“«

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#menschenwürde #gleichwürdigkeit

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