Die Schar der Jungemsen "Honigzeche Gelb" zeigt stolz die neue Gruppenfahne.
Weil Ilse die Arbeit im Stock nicht ausfüllte, gründete sie einen Handarbeitszirkel.
Damit die Bienen ihren Wintervorrat auffüllen können, füttere ich sie mit einer gesättigten Lösung aus Fructose und Glucose, zum Beispiel mit so einer Schale, die in einer Leerzarge über dem Brutraum platziert ist. Als Kletterhilfe sind ein Zweig und ein leeres Zwiebelnetz drin.
Die Bienen holen das Zuckerwasser so gründlich aus der Schale, dass Netz und Stöckchen danach völlig trocken und sauber sind.
Für süße Träume ein Blick auf das Zapfloch meines 1A Mülltonnen-Dampfwachsschmelzers.
So sieht es heute aus in der Brutscheune: voll.
Man weiß es nicht. Wenn es dem Bauern einfällt noch Senf als Gründünger auszusäen, gibt es sogar im November noch Tracht.
Den Bienen geht es gut, wenn sie Reserven haben. Die habe ich ihnen weggenommen, daher Futter. Für den Winter füttere ich dann nach Bedarf.
Heute den Sommerhonig vom blauen Volk geerntet und den Bienen als Ersatz Api-Invert gefüttert. (I. e. eine gesättigte Lösung aus Fructose und Glucose.)
Nach der Brutentnahme schrumpft das Volk 3 Wochen lang jeden Tag um rund 1500 Bienen. Damit sie sich verteidigen können, habe ich das Flugloch eingeengt. Die Zurückkehrenden brauchen eine Weile, bis sie den kleineren Eingang finden.
Die Brut wird nicht getötet (außer durch die Milbe), sondern wird zusammen mit der Brut anderer Völker ein Brutableger und damit ein neues Volk.
Die Methode ist unter Imkern umstritten, weil sie den Bienen auch Leid zufügt. Sie ist allerdings die biologische, chemiefreie und effektivere Variante der Varroa-Bekämpfung. Deshalb wende ich sie an.
Aufruhr bei den Bienen.
Die mussten Gestern eine Brutentnahme über sich ergehen lassen und sind entsprechend schlecht gelaunt. (Mit den Brutwaben entnimmt man rund 80% der Varroamilben und erspart den Bienen eine quälende Behandlung mit Ameisensäure.)
Ich sach nur, Wochenmarkt, Wochenmarkt und noch mal Wochenmarkt!
Hatte ich schon Wochenmarkt erwähnt?
#imkernimspessart #wochenmarkt
In eigener Sache: wenn ich mit bienengerechtem Imkern auf den Mindestlohn kommen möchte, muss ich 7 € für das Pfund nehmen, wenn ich das Glas zurückbekomme. Gleichzeitig verkauft der Discounter Honig aus Übersee für die Hälfte.
Bitte kauft diesen Honig nicht. Er reist tausende km, ist mit hoher Wahrscheinlichkeit gestreckt und importiert Krankheiten wie die Faulbrut.
Heute habe ich den Frühjahrshonig des blauen Schauvolkes, das Ihr kennt, abgefüllt. Das wollte ich Euch nicht vorenthalten.
Bittesehr:
Zur Bekämpfung der Varroamilbe ist es ratsam, einen Teil der Drohnenbrut regelmäßig zu entfernen, da in den verdeckelten Zellen wegen der langen Entwicklungszeit (14 Tage) vermehrt Milben ausreifen.
Hier ein Drohnenrähmchen mit Bienen, das gleiche ohne (hier sieht man gut die buckeligen Deckel der Zellen). Im letzten Bild sind die Zellen ausgeschnitten.
Seit jeher macht es mir der Smoker leicht, auf Kriegsfuß mit ihm zu stehen, vorläufig darin gipfelnd, dass ich ihn hier öffentlich schmähe.
Ziert er sich stets in Gang gesetzt zu werden, ist er umso geflissentlicher darin, im entscheidenden Moment wieder auszugehen und mich ruchlos rauchlos den Bienen auszuliefern.
Ist die Arbeit an den Stöcken aber beendet und das Rauchloch mit Gras verstopft, schmokt er starrsinnig weiter, bis alles Holz verbraucht ist. Im Auto. Der Sack.
Drei Pollenfarben vorm Flugloch: links drei und über dem Flugloch eine Biene(n) mit Kirschpollen, daneben eine mit gelbem Weidenpollen und ganz rechts trägt eine Arbeiterin Löwenzahn nach Hause.