Im Kabarett, als Kunstfigur, wäre Aiwanger besser aufgehoben als in der Politik.
"Jetzt hat Aiwanger eine rote Linie überschritten - wieder einmal. Er geiferte in Erding in Trump-Manier, dass der Punkt erreicht sei, an dem "sich die schweigende große Mehrheit die Demokratie wieder zurückholen muss". Da ist kein Unterschied mehr zur Wortwahl der AfD, die sich auch schon das Land zurückholen wollte und die die Regierenden als "Volksverräter" beschimpft. Gleiches gilt für Aiwangers Kritik an den Medien, die seiner Ansicht nach "nicht an der Seite der normalen Bevölkerung" stünden und "linksgrüne Gender-Gaga" produzierten. Da fehlt nur noch das Wort "Lügenpresse".
Destruktiv ist das und gefährlich, wenn Bayerns stellvertretender Ministerpräsident suggeriert, dass es keine Demokratie in Deutschland mehr gebe. Das kann auch nicht im Interesse der Staatsregierung sein, Aiwanger muss aufhören mit der Aufwiegelei. Auch im Wahlkampf ist nicht alles erlaubt."
SZ, Katja Auer
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