Mal so ganz nebenbei: ich bin bei Weitem nicht allein mit der Ansicht, dass es keine "Naturkatastrophen" im Wortsinn gibt. Schließlich wären das alles nur Naturereignisse/-phänomene wenn sie irgendwo in unbewohntem/ungenutztem Gebiet passierten.
Die Entscheidungen zu nah an Gewässern zu bauen, viel zu dichte Monokulturen-Wälder anzupflanzen, und so vieles mehr, was aus natürlichen Ereignissen Katastrophen für uns werden lässt treffen bzw trafen Menschen.
Friederike Otto hat dazu schon was veröffentlicht https://www.nature.com/articles/s43247-021-00332-2
Und es gibt eine komplette internationale wissenschaftsgestützte Bewegung, die sich für präzisere Sprache in diesem Fall einsetzt, damit die Verantwortlichen (idR Machthabende wie zb Politiker*innen), sich endlich ihrer Verantwortung stellen müssen: https://nonaturaldisasters.com/
Werde in dem Sinne auch mal überlegen ob ich auf das Wort und den Hashtag "KlimaKatastrophe" in Zukunft nicht verzichten und lieber was anderes verwenden will.
#nonaturaldisasters #keinenaturkatastrophen
Und wieder gibt es ein Paradebeispiel dafür, dass Naturphänomene nicht automatisch zur absoluten Katastrophe werden müssen, wenn wir Menschen die richtigen Entscheidungen treffen:
https://www.tagesschau.de/ausland/tuerkei-erdbeben-buergermeister-bauvorschriften-101.html
Gleiche Geschichte wie mit dem Tsunami 2011 in Japan, als Fudai durch die Weitsicht eines früheren Bürgermeisters gerettet wurde:
Es gibt #KeineNaturkatastrophen . Nur Naturgefahren, Naturereignisse, Naturphänomene und menschengemachte Katastrophen.
#keinenaturkatastrophen #nonaturaldisasters
Es gibt übrigens #KeineNaturkatastrophen
Es gibt menschengemachte Katastrophen und Naturphänomene bzw -ereignisse.
Schließlich wäre ein Hochwasser, Waldbrand, Vulkanausbruch oder auch Erdbeben auf einem unbewohnten Planeten nur schwerlich eine Katastrophe, sondern vielmehr ein faszinierendes Naturphänomen.
Zur Katastrophe werden die Dinge durch Fehlentscheidungen, Ignoranz, Gier, Machtmissbrauch, (früher auch Unwissenheit), vor allem durch die Machthabenden und Entscheidenden. Wer einen Fluss begradigt und natürliche Überschwemmungsgebiete einfach als neues Bauland ausweist, wer Bauvorschriften nicht kontrolliert, wer Warnungen Indigener, der Geschichtsschreibung undoder der Wissenschaft ignoriert oder herunterspielt, hat das Blut der Leben an den Händen, die durch die entsprechenden Katastrophen früher oder später verloren gingen oder dramatisch an Lebensqualität verloren. Ein zynischer Hohn, dass gerade sie dann immer die Katastrophengebiete für ihre Marketing-Anteilnahme nutzen um dort vor Kameras zu treten und zu betonen wie schlimm und unvorhersehbar dies war.
Seid euch bewusst welch große Macht Worte haben und nehmt ihnen dieses Feigenblatt "Naturkatastrophe" weg, was nur dazu dient die waren Schuldigen zu verschleiern. Nennt es Katastrophe. Die Natur hat schließlich keine Schuld daran - sondern einige Menschen.