Gestern eine iranische Familie beraten, die seit 7 Jahren mit 5 Personen aus 30 qm wohnt. Das ist die Realität in Flüchtlingsunterkünften.

Sie befinden sich in einer #Kettenduldung ohne Arbeitserlaubnis. Das Chancen-Aufenthaltsrecht ist für sie eine echte Chance.

Es läuft außerdem eine Klage, weil sie zu der arabischen Minderheit im Iran gehören, staatliche Verfolgung aber nicht anerkannt wird. Aktuell besteht zudem ein Abschiebeverbot in den Iran.

Es kann nur besser werden.

Nur durch massiven öffentlichen Druck konnte ihre Ausweisung verhindert werden, ihre Realität seitdem weiterhin #Kettenduldung statt Bundesverdienstkreuz.

Nicht erst die Corona-Jahre und die aktuelle RSV-Welle haben gezeigt, wie verletzlich unser Gesundheitssystem ist. Überall fehlen Pflegekräfte und in den nächsten Jahren wird sich das Problem zuspitzen: Weil mehr Pflegekräfte in Rente gehen als nachkommen und mehr alte Menschen leben werden, die häufiger und intensiver gepflegt werden müssen.

Stellen Sie sich vor, Sie könnten Ihre Wohnung nicht unbefristet mieten, sondern nur für drei oder sechs Monate. Der Vermieter würde Ihnen sagen: Keine Sorge, wenn sich nichts ändert, verlängere ich den Vertrag immer wieder um weitere drei oder sechs Monate. Wie würden Sie sich fühlen?
Noch unsicherer fühlen sich geduldete Ausländer:innen, deren Antrag auf Asyl abgelehnt wurde, die aber nicht abgeschoben werden können, weil ein Abschiebungshindernis vorliegt. - meine neue Kolumne zu #Kettenduldung #Asyl #Abschiebung #Aufenthaltsrecht

https://www.nadann.de/presseausweis