Das braucht etwas Kontext: Wir sehen aktuell in den Reaktionen der Hochschullehrer (und sicher nicht nur an den Hochschulen) vor allem Versuche die traditionellen Lehrinhalte "KI-fest" zu gestalten, ganz im Sinne der ursprünglichen Frage "Warum soll ich lernen, was die Maschine (besser) kann?" Die Fragestellung impliziert aber schon eine riskante Dichotomie: hier wir, dort die Maschine. In dieser Dichotomie können wir nur verlieren: die Maschinen sind billiger, schneller, und entwickeln sich Woche für Woche weiter.
Was neue Lerninhalte angeht, geht es jetzt zuerst darum diese Dichotomie zu überwinden. Der erste Schritt ist, zu verstehen dass es nicht ausreicht zu können was die Maschine kann, sondern es muss darum gehen besser zu sein. Das wird durch die Realitäten der Arbeitswelt diktiert. Der zweite Schritt ist zu verstehen dass das nur in der Arbeit _mit_ der Machine geschehen kann, nicht an ihrer Stelle. Der dritte Schritt aber ist zu verstehen dass dieses "besser" ja nicht einfach "mehr" bedeutet, sondern dass es hier um einen spezifisch menschlichen "Mehrwert" geht.
Wenn sich dieses Denken in einer tief genossenen Fahrradrundreise ausdrückt ist das wunderbar. Die Herausforderung bleibt aber, ein solches Erleben aus dem rein Privaten herauszulösen, zu teilen, und einen gesellschaftlichen Konsens zu schaffen dass dies einen Wert schafft.
🙂
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