Im Kies- und Sandtagebau der Firma Heidelberger nahe der Autobahn 72 bei Penig wird sich am 16. September beim Betanken eines Flüssiggastanks eine Explosion mit verheerenden Folgen ereignen. Im Umkreis von mehr als 100 Metern werden Menschen durch die Druckwelle und umherfliegende Teile teils schwer verletzt, Gebäude und Anlagen beschädigt. In der Folge ereignen sich weitere Unfälle an mehreren Stellen auf dem Betriebsgelände, Menschen werden unter Trümmern eingeklemmt. (1/5)
"Gerade die Brandanwärter haben sich sehr gut geschlagen, obwohl sie bei der Hitze stark geschwitzt haben. Aber ich denke, sie hatten Spaß", so Kolbe. Damit habe sich für ihn nicht nur der neue Plan bewährt, sondern auch die Auszubildenden könnten guten Gewissens im September zur Abschlussprüfung. (4/4)
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Im Fokus der Großübung stand ein neuer Einsatzplan der Feuerwehr für den Hauptbahnhof. Bisher gab es für verschiedene Bereiche wie beispielsweise die Promenaden und den Tunnel eigene Pläne. "Wir arbeiten mittlerweile mit Tablets und können jetzt einen großen Plan zum Bahnhof öffnen, damit wir schon bei der Anfahrt alles auf einen Blick haben", so Kolbe.
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An der Großübung waren circa 100 Personen beteiligt. Neben einem Löschzug der Berufsfeuerwehr nahm auch ein Löschzug mit Auszubildenden, sogenannten Brandanwärtern, teil. "Die Azubis wussten von der Übung, alle anderen hat es einfach kalt im Alltag erwischt", sagte Feuerwehrsprecher Torsten Kolbe. Zusätzlich zum Löschzug spielten weitere 13 Azubis als Statisten die Verletzten bei der Übung. (2/4)
Die Feuerwehr Leipzig übte am Mittwochvormittag gemeinsam mit Polizei und dem Rettungsdienst einen Großeinsatz im Leipziger Hauptbahnhof. Wie die Feuerwehr mitteilte, erprobten die Einsatzkräfte von 9 bis 10.30 Uhr einen neuen Einsatzplan. Das Szenario auf Gleis 24: Es brennt in einem Zug, Personen müssen gerettet werden. (1/4)
Das durch die Alarmierungsschleifen gerufene medizinische Personal fungiert als Mitarbeiter bei den Behandlungsplätzen, besonders in der Notaufnahme. Es werden auch übergeordnete Positionen an medizinisches Fachpersonal vergeben, um zu koordinieren und auf Änderungen der Lage reagieren zu können. Eine Krankenhauseinsatzplanung formiert sich ebenfalls, bestehend unter anderem aus der Geschäftsführung, Pflege, Ärzten und weiteren Fachkräften. (5/5)
Zusätzlich öffnen einige Häuser bei Bedarf auch weitere Behandlungsabschnitte, je nach Verletzungsschwere der Patienten. Leicht verletzte Personen können dabei etwa in größeren Räumen wie einer Kantine versorgt werden, mittelschwer eingeschätzte in Bereichen nahe oder neben der Notaufnahme und nur schwer und schwerst-verletzte Patienten kommen dann direkt in die Notaufnahme. (4/5)
Mit Hilfe eines Farbsystems wird unterschieden. Wer ist schwer verletzt, wer leicht? Und: Wer muss mit dem Rettungshelikopter in ein größeres Krankenhaus gebracht werden, wie viel Platz hat das Krankenhaus Bergen? Die Details sind blutig: Im Lokwagen liegt ein junger Mann, deren Hand abgetrennt ist. Für die echte Wirkung der Verletzungen ist an diesem Tag Mandy Neumann zuständig. "Wir machen viel mit Kunstblut und Latex." (5/5)
Obwohl die Situation bedrückend ist, kann Hast in dieser Situation tödlich sein. "15.000 Volt", erklärt Lutz Peters, zuständiger Bezirksleiter Betrieb Rügen bei der Bahn und zeigt auf die Oberleitung. Auch Einsatzleiter André Muswiek von der Freiwilligen Feuerwehr Bergen ist diesbezüglich klar. "Ich muss zuerst klären, ob wir erden müssen." Endlich, um 15.12 Uhr sind die Notärzte im Zug und die Sichtung und Erstversorgung der zwölf Verletzten kann beginnen. (4/5)
"Hilfe" brüllt der junge Mann aus dem Fenster des Regionalbahnwagens und schlägt gegen die Scheibe. "So helfen sie doch!". Draußen vor dem Zug kommen zwar immer mehr Helfer an, zu dem Mann geht aber keiner über die Gleise. Scheinbar endlose Minuten vergehen. Die Stimme des Lockenkopfs im blutbeschmierten T-Shirt am Zugfenster überschlägt sich. "Sie ist tot, mein Gott! Sie ist tot!" (3/5)
Wie die echten Unfälle auch, kommt der Alarm unvorbereitet. Also müssen die ersten Beamten der Bundespolizei, die vor Ort eintreffen, auch zunächst alleine klarkommen. Sie entdecken die ersten Verletzten im Zug. Es ist 14.25 Uhr. Nach der Alarmierung der Leitstellen von Bundespolizei und Landkreis geht es Schlag auf Schlag. Der Notfallmanager der Bahn trifft ein, um 14.38 Uhr ist der erste Rettungswagen da, Sirenen künden vom Eintreffen der Freiwilligen Feuerwehren. (2/5)
Zugunglück: Retter üben für den Ernstfall
Das Können von mehr als 60 Einsatzkräften war Anfang August auf dem Bahnhof von Bergen auf Rügen gefragt. Nein, diese großangelegte Übung der Bahngesellschaften, Feuerwehren und Rettungsdienste war zwischenzeitlich nichts für schwache Nerven. Simuliert wurde ein Horrorszenario: Ein Zug fährt auf einen anderen auf - auf einem anderen Gleis kommt es zum Folgeunfall, dieses Mal mit einem Gefahrguttransport. (1/5)
Insgesamt ist die Definition von Massenanfall von Verletzten (MANV) von entscheidender Bedeutung, um eine klare Vorstellung davon zu haben, wann eine Situation als MANV eingestuft wird und welche Maßnahmen ergriffen werden müssen. Sie dient als Leitfaden für das Krisenmanagement und trägt dazu bei, dass die betroffenen Personen schnell und angemessen versorgt werden, um Leben zu retten und die Folgen solcher tragischen Ereignisse zu minimieren.
Die Definition von MANV hilft auch bei der Vorbereitung auf besondere Szenarien. Sie ermöglicht es den Behörden, Pläne zu erstellen, Schulungen durchzuführen und die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Organisationen zu fördern. Durch die Definition von MANV können Ressourcen effizienter eingesetzt und eine bessere Koordination bei der medizinischen Versorgung der Verletzten gewährleistet werden.
Die Definition von MANV spielt eine entscheidende Rolle im Krisenmanagement. Sie ermöglicht es den zuständigen Behörden und Rettungsdiensten, angemessene Maßnahmen zu ergreifen, um eine koordinierte und effektive Reaktion sicherzustellen. Dies umfasst die Alarmierung und Mobilisierung von Rettungsdiensten, die Einrichtung von Behandlungsplätzen zur Priorisierung der Versorgung, die Verteilung von Ressourcen und die Kommunikation mit anderen beteiligten Parteien.
Zusätzlich zur Anzahl der Verletzten und der Art der Verletzungen berücksichtigt die Definition von MANV auch die Verfügbarkeit und Kapazität von Rettungsdiensten und medizinischem Personal vor Ort. Wenn die Anzahl der Verletzten die vorhandenen Ressourcen übersteigt, liegt ein MANV vor. In solchen Situationen müssen Notfallpläne aktiviert werden, um die Kapazitäten zu erweitern, Hilfe von benachbarten Regionen anzufordern oder externe Unterstützung einzubeziehen.
Ein weiteres wichtiges Merkmal bei der Definition von MANV ist die Art der Verletzungen. Es kann sich um eine Kombination aus leichten, mittelschweren und schweren Verletzungen handeln, wobei die Schweregradskala je nach dem medizinischen Fachpersonal und den verfügbaren Ressourcen unterschiedlich sein kann. Ein gemeinsames Ziel besteht darin, die Verletzten so schnell wie möglich zu versorgen und ihre Überlebenschancen zu maximieren.
Die genaue Definition von MANV kann von Land zu Land und von Organisation zu Organisation variieren. Im Allgemeinen basiert sie jedoch auf bestimmten Schlüsselmerkmalen. Dazu gehört die Anzahl der Verletzten, die sich in einem bestimmten Gebiet befinden und medizinische Hilfe benötigen. Die genaue Anzahl variiert je nach Kapazitäten und Ressourcen der jeweiligen Region oder Organisation.
Ein Massenanfall von Verletzten bezieht sich auf eine Situation, in der innerhalb kurzer Zeit eine große Anzahl von Personen verletzt wird und eine koordinierte medizinische Versorgung benötigt, wie zum Beispiel Naturkatastrophen, terroristische Angriffe, Zugunglücke, Massenkarambolagen oder andere tragische Ereignisse. Um auf solche Situationen angemessen reagieren zu können, ist es entscheidend, dass Behörden und Rettungsdienste über eine klare Definition von MANV verfügen.