Die #evangelikale Bewegung, viele Menschen übersehen das, ist eine sehr heterogene Bewegung – nicht nur im Hinblick auf die Strömungen, die dazu gehören, sondern auch auf die dargebotene Meinungsvielfalt.
Es gibt nicht nur die (meist) weißen Rechtsevangelkalen in den USA – in den USA sind meiner Erinnerung nach 38 % der #Evangelikalen nicht weiß und rund 20 % (bei den Frauen eher 30 %) links.
Begonnen hat das, was wir heute als „Evangelikalismus“ kennen, im 17. Jahrhundert mit dem #Pietismus. Im 19. Jahrhundert kam die Erweckungsbwegung, zu Beginn des 20. Jahrhunderts die #Pfingstbewegung, ab den 1960er Jahren die charismatische Bewegung dazu.
In den USA gibt es linke #Evangelikale wie die Sojourners, die Red Letter Christians usw. Siehe Jim Wallis, Shane Clairborne, Tony Campolo und viele andere.
Es gibt manche – größtenteils rechte – Leute, die den Islam nur auf die Mullahs im Iran, die Taliban in Afghanistan, die Salafisten, Da'esh usw. reduzieren wollen, auf Schleierzwang, Verfolgung von LGBTIQA+ usw… Das ist de facto nichts anderes, als wenn man bei den Evangelikalen nur die rechten Hardliner sehen will, aber ansonsten die Augen verschließt.
Und ja; die Rechtsevangelikalen sind, wie die Rechtskatholiken, gefährlich. Aber sie sind nicht „die Evangelikalen“.
#evangelikale #evangelikalen #pietismus #pfingstbewegung