@Motzmichel @tagesschau Der Modi ist doch ein reaktionäres nationalistisches Stück Dreck, der ist keinen Deut besser als Putin oder die Rechten im Westen, und was immer der sagt oder verspricht, ist nicht viel wert. Und die Zukunft? Die ist längst ausverkauft, kommt nicht mehr rein, wird nicht mehr hergestellt. Wir haben eine globale multidimensionale , alle möglichen planetaren Systeme (nicht nur Klima und Biosphäre) sind destabilisiert und driften in chaotische Zustände ab, die mineralischen und sonstigen fossilen Ressourcen sind fast erschöpft, nachwachsende Ressourcen verbrauchen wir jetzt bereits schneller, als sie nachwachsen, und schrumpfen mit diesem Raubbau die Möglichkeiten kommender Generationen dauerhaft weg. Wobei "wir" eigentlich falsch ist, denn es sind nicht wir alle, es sind die Industriebetriebe und die Kapitalisten. Das Industriezeitalter wird enden, in ein bis drei Jahrhunderten ist davon nichts mehr übrig - mal wird es in großen Katastrophen große Abstürze geben, mal wird es einfach nur ganz langsam bergab gehen, aber die Kontrolle über das Chaos verlieren wir gerade, die kommt auch nicht wieder.

#polykrisis

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@HistoPol @Mina @chrisstoecker Für mich war die Union schon immer unwählbar. Angesichts der globalen sind konservative politische Positionen nicht mehr haltbar, denn eine unvorstellbar radikale Umwälzung aller menschlichen Gesellschaften und Kulturen ist unvermeidlich, und wer versucht, diese Welle aufzuhalten, wird das Leiden dabei vervielfachen. Und diese Polykrisis war seit den 1960ern absehbar, spätestens seit den 70ern.

#polykrisis

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@gsuberland Helium is a common byproduct of radioactive decay, so in a few thousand years, the supply will be replenished. The Industrial Age is probably ending one way or another within the next 100-300 years, so the end of plentiful helium is just one more nail in the coffin. There will be more and more things we thought we could make and do where we suddenly find out that we cannot anymore, not because we have lost the knowledge, but because it was always rooted in unsustainable practices which we suddenly can't sustain any longer. Resource depletion is just one component of the global (or if you want it to look a little more Greek).

#polycrisis #polykrisis

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@ThomasLanz @muellertadzio Die versinkt so oder so im Chaos, weil wir in einer mehrdimensionalen stecken und die nur eine Komponente von mehreren ist. Da kommt die Zivilisation nicht mehr heile raus, das Industriezeitalter wird in den nächsten 100-200 Jahren komplett den Geist aufgeben. Erst einmal kommt die große Schrumpfung der Weltwirtschaft, weil wir die Wachstumsgrenzen längst überschritten haben, aber das ist auch so ein chaotischer Prozeß, der von stochastisch verteilten Katastrophen vorangetrieben wird, und dessen exakter Verlauf daher unvorhersagbar ist. Der globale industrielle Umsatz an Materie und Energie wird sich so um 2040 +/-15 nicht mehr steigern lassen, dann ist jegliches Wirtschaftswachstum nur noch ein Rechentrick und nicht real, und langfristig wird es immer weniger von allem geben, da wird es zu Rationierung kommen müssen.

#polykrisis #KlimaKatastrophe

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@stefanmuelller @muellertadzio Egal, was wir tun, den Kollaps dieser Zivilisation und das Ende des Industriezeitalters werden wir vermutlich nicht mehr aufhalten können. Wir können vielleicht noch das komplette Umkippen des Erdklimas in ein Supertreibhauszeitalter mit Wäldern in der Antarktis in 20 000 Jahren verhindern können, aber was wir bis jetzt bereits destabilisiert haben an planetaren Systemen (ist ja nicht nur das Klima, sondern eine breite des Gesamtsystems Erde), wird noch Jahrtausende bis Jahrzehntausende instabil und chaotisch bleiben.

#polykrisis

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@tupfentier Es ist nicht nur eine Klimakrise, es ist die Polykrisis, ein Komplex aus mehreren miteinander verbundenen globalen Krisen. Und der Treiber all dieser Krisen ist das Industriezeitalter, der Treiber ist das Wirtschaftswachstum. Um die Polykrisis zu stoppen, muß die reale Weltwirtschaft, muß der industrielle Umsatz von Materie und Energie um mehr als die Hälfte schrumpfen und dann für immer stagnieren, und das quasi sofort, innerhalb weniger Jahre. Und dabei müssen wir die Industrie, während sie schrumpft, auch noch so umbauen, daß sie die natürlichen Systeme dieses Planeten unterstützt und bei deren Erholung hilft, anstatt ihnen zu schaden. Wenn wir das hinbekommen, wird die Zivilisation immer noch untergehen, aber das dauert dann viele Jahrhunderte, und es gibt noch gute Chancen, daß danach neue Zivilisationen kommen, nur weit weniger technisiert mit weit weniger Menschen.
Wenn wir die Polykrisis nicht sehr schnell entschärft bekommen, dann wird die kapitalistische Weltwirtschaft noch ein paar Jahrzehnte weiterwachsen, dann aber nicht lange stagnieren, sondern in den freien Fall übergehen, und diese Zivilisation ist dann nicht nur in 100-150 Jahren komplett im Arsch, sondern es wird ganz einfach nie wieder eine Zivilisation geben, und falls die Gattung Homo das überlebt, werden zukünftige Hominide wieder ein nomadisches Wildbeuterleben führen müssen wie in der Altsteinzeit, nur mit Werkzeugen und Waffen aus Eisen und Stahl, solange noch was da ist zum Umschmieden. Und die Biosphäre ist natürlich arg verarmt durch das Artensterben, da wird die Zahl der Menschen wohl nie wieder sonderlich groß werden.

#polykrisis #polycrisis #KlimaKatastrophe #endedeswachstums #wachstumsgrenze #overshoot #artensterben

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Hurra, jetzt hat Koralle mich gesperrt, weil ich geschrieben habe, daß die kommenden Nazis, die bald in allen möglichen Ländern an der Macht sein werden, wenn sie es nicht schon sind, hundertmal mehr Menschen umbringen werden als die historischen Nazis, daß es hunderte von Millionen bis Milliarden von Toten geben wird, und mich dann noch dafür gemeldet wegen Holocaustverharmlosung? Hurra hurra, mein Admin spricht kein Deutsch. Wie erklär ich dem, was in dem Toot stand, den er mit dem Kommentar "no Nazis or hate speech" gelöscht hat.

Korallenherz versteht nicht, wie schlimm die Lage unseres Planeten ist, und wie die "neue" Rechte die (obgleich von ihnen verleugneten) Katastrophen nutzen werden, um vielfach schlimmer zu werden. Das 3. Reich und der 2.WK sahen vielleicht aus Sicht des 20. Jhds. apokalyptisch aus, aber damals sind keine halben Kontinente einfach so abgebrannt, damals sind nicht die Küstenstädte einfach so abgesoffen. Wenn man sich die aktuellen Verschwörungstheorien anhört, dann ist da immer noch "der Jude" schuld (den Nazis fällt nie was Neues ein), der den Klimawandel mit Wetterwaffen simuliert, um den Ökosozialismus zu erzwingen, und hinter LGBTQ steckt er natürlich auch, um die weiße Rasse auszulöschen, Covid war eine Lüge der jüdischen Impfmafia, um den cisheteroweißen Mann mit der Genspritze zu töten oder zu verschwulen, und überhaupt ist an allen Umweltproblemen natürlich nur die Überbevölkerung schuld (steckt dahinter auch der Jude?) - wenn die Verfaschung nicht bald gestoppt wird, dann wird die Mitte des 21. Jahrhunderts ein Blutbad sehen, das weitaus größer wird als alle Blutbäder des 20. Jahrhunderts zusammen.

Und das ist keine Holocaustverharmlosung, das ist auch kein Ablenken von diesem Naziarschloch von Aiwanger und dessen Unterstützung durch die CSU, sondern das ist eine Extrapolation des gegenwärtigen Zustands in die Zukunft. Wenn wir die globale nicht entschärfen, wozu zwingend auch gehört, alle Formen von Faschismus, Nationalsozialismus, Neoreaktion usw. zu zerschlagen, und natürlich eine unvorstellbar radikale Nachhaltigkeitswende hinzulegen, auch wenn dabei niemand mehr so leben kann wie bisher und alle ihre langfristigen Lebensplanungen in die Tonne kloppen können, dann werden wir die Hölle auf Erden sehen, das kann niemand sich vorstellen. Es gibt ein Buch von Carl Amery, "Hitler als Vorläufer", wo er schon vor Jahrzehnten eine Ahnung hatte vom kommenden Faschismus des Kollaps-Zeitalters, aber ich glaube, Amery hatte auch "Grenzen des Wachstums" gelesen und die politischen Implikationen bis zum bitteren Ende durchdacht.

#polykrisis

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@hjoest Das Problem ist, daß sie damit vielleicht gar nicht falsch liegen. Wir haben eine globale , eine komplexe Gesamtkrise des Industriezeitalters und letztlich der gesamten menschlichen Zivilisation, von der die Komponente, welche aktuell die meiste mediale Aufmerksamkeit bekommt, die ist, in einigem Abstand gefolgt vom 6. , aber der Rest der globalen Gesamtkrise wird völlig vernachlässigt, ebenso wie die zahlreichen Verbindungen zwischen den Teilkrisen, welche überhaupt der Grund sind, warum man von einer Polykrisis reden muß. Und die Eskalation dieser Gesamtkrise destabilisiert die vorherrschende , was diejenigen, welche sich selbst als "normal" definieren und welche sich als konservativ verstehen, solange ihre geliebte Normalität unerschütterbar scheint, zunehmend reaktionär werden läßt, was von der populistischen Rechten natürlich mit allen Mitteln gefördert und ausgenutzt wird. Wenn die Fassade der Normalität ernsthaft abbröckelt, was nur eine Frage der Zeit ist, dann werden sie es für eine Machtergreifung nutzen wollen. 2033 könnte sehr leicht eine Coverversion von 1933 werden.

#polykrisis #klimakrise #massenaussterben #normalitatssimulation

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@rahmstorf Dummerweise ist einfach ALLES ein Thema für den Kulturkampf, weil eine menschenwürdige Bewältigung der eskalierenden Polykrisis unmöglich ist ohne eine radikale Veränderung der Kultur. Und manche Leute wollen lieber diese Veränderung verhindern und einen menschenverachtenden massenmörderischen Verlauf der Polykrisis.

#polykrisis #kulturkampf #polycrisis

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@energisch_ @Elektrotier @sabinalorenz Das Problem ist, daß die Medien immer nur eine einzelne Krise von begrenzter Komplexität auf einmal behandeln, die die gesamte , in welcher wir stecken.

#polykrisis

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@schreibmax @ThankYouForTheFish @prefec2 @huntebrinker @rahmstorf Eins nach dem anderen geht nicht mehr. Die Welt wird ein so gewaltiges Chaos erleben, wie es sich noch kaum jemand vorstellen kann, Ordnungen aller Art werden sich einfach auflösen, Dinge werden aufhören zu funktionieren.

Wir haben eine multidimensionale globale , welche in all ihren Dimensionen gleichzeitig bekämpft werden müßte, und dazu gehört auch ein radikaler Umbau der gesamten Art, wie wir leben und wirtschaften, eine radikale Umwälzung der Kultur, ein Umsturz der Eigentums- und Machtverhältnisse - aber da die Revolution wahrscheinlich nicht rechtzeitig kommen wird, wird es stattdessen einfach einen großen Kollaps geben. Irgendwann in den nächsten Jahrzehnten, möglicherweise noch in diesem, wird die Industriezivilisation voll gegen die Wand brettern und danach einfach kaputt sein, und der Niedergang ist danach dann nicht mehr umzukehren. Das Maschinenzeitalter wird enden, auch wenn sein Niedergang wahrscheinlich noch bis weit ins 22. oder sogar 23. Jahrhundert reichen wird. Um den Niedergang abzubremsen, muß der Kapitalismus schnellstmöglich komplett beendet werden, und zwar global, und freier Handel auf dem Markt muß ersetzt werden durch Rationierung und Verteilung nach Bedarf statt Kaufkraft. Zentralisierte Infrastruktur muß weitestgehend ersetzt werden durch dezentralisierte, um die Auswirkungen kommender Ausfälle und Störungen zu begrenzen.

#polykrisis

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@g4T @musevg @stefanm @luisaneubauer Wir leben bereits in einer Dystopie, welche langsam eskaliert. Und wieviel wir gegen die Eskalation noch tun können, ist sehr begrenzt. Wir haben nicht einfach eine Klimakrise, wir haben auch noch eine Biodiversitätskrise (Massenaussterben von Spezies und Kollaps ganzer Ökosysteme durch menschliche Aktivitäten), wir haben soziale Krisen, wir hatten gerade eine Pandemie und jetzt eine brandneue fiese Krankheit, die wir nicht mehr loswerden, und die gesammte verdammte Weltwirtschaft wird in spätestens 10-20 Jahren brutal absaufen, weil der verfickte Kaputtalismus nur funktioniert, wenn er ständig wächst, aber die Grenzen des Wachstums längst überschritten sind. Die Weltwirtschaft wird schrumpfen, egal was wir tun. Es wird weniger von allem geben, und wenn dann nicht die Hälfte verhungern soll, müssen wir alles rationieren. Alles. Eigentum wird abgeschafft werden müssen, wenn wir überleben wollen, wir müssen einfach alles zusammenschmeißen und die Güter und die Arbeit so verteilen, daß alle leben können -- und das bedeutet, erst einmal gegen das Kapital zu gewinnen, das die Überreste des Staates zu einem Kollaps-Faschismus zusammenflickt und sich Burgen für den Postkollaps-Feudalismus baut. Egal was wir jetzt tun, es wird noch einige Jahrzehnte lang schlimmer werden, weil Systeme von planetarem Ausmaß eben eine gewaltige Trägheit haben. Wenn heute die Maschinen alle auf einmal kaputtgehen und niemand mehr Treibhausgase emittiert, weil alle Erdgaslöcher sich auf magische Art dabei versiegeln, wird es trotzdem noch 20, 30 Jahre lang heißer und das Wetter chaotischer.
Wir haben hier schon einiges angeschubst, was für Zehntausende von Jahren nicht mehr besser wird für die Gattung Homo, egal wie wie weiterevolvieren mag.
Wenn wir Glück haben, legen wir noch eine geordnete Bruchlandung hin, diese Zivilisation geht relativ langsam unter über die nächsten paar Jahrhunderte hinweg, und es gibt kein langes, dunkles Zeitalter, sondern eine sich rapide auf den alten Resten ausbreitetende neue Zivilisation. Wenn wir Pech haben, kollabiert die Zivilisation im späten 21. oder frühen 22. Jahrhundert ziemlich schlagartig, und die Erdsysteme sind bis dahin für viele Jahrmillionen so destabilisiert, daß es nie wieder eine Zivilisation gibt und die Wahrscheinlichkeit eines Aussterbens der Hominiden auf über 50% steigt. Wenn wir das Massenaussterben richtig eskalieren, dann sind wir eh alle tot, weil wir zu groß sind - wenn die Biosphäre in ihrer Produktivität richtig hart einbricht, bevor sie sich wieder erholt, dann überleben da weniger als 20% aller Spezies, und vor allen Dingen verschwinden große Landwirbeltiere einfach mal komplett. Wir wiegen mehr als 5kg, da haben wir dann keine Chance.

Das Industriezeitalter wird enden, die Frage ist nur, ob direkt alles kaputtgeht, nachdem wir noch ein paar Jahre lang versuchen, die Maschinen weiter genauso zu betreiben wie bisher, mit dem gleichen Wirtschaftssystem und den gleichen kulturellen Konzepten (Eigentum, Geld, Markt, Lohnarbeit), oder ob wir die Maschinen, die Wirtschaft, die Kultur und die Gesellschaft radikal umbauen. In einem günstigen Fall hätte die Welt im Jahr 2100 dann wohl nur noch die technologische Komplexität von 1950, komplexere Technologien wie Computerchips wären quasi fossile Ressourcen, die nicht mehr produziert werden können, weil die Anlagen nicht mehr existieren, weil die gesamte komplexe industrielle Infrastruktur nicht mehr existiert, um irgendwas auf dem Niveau zu produzieren, aber alles wäre wenigstens beinahe nachhaltig, so daß es nur noch sehr langsam abwärts ginge, und um das Jahr 2300 wäre quasi wieder Renaissance-Niveau angesagt. Oder als Gegenentwurf halt weiter so, bis weiter so nicht mehr geht, und dann der Faschismus, der dann mal eben in ein paar Jahrzehnten 80% der Menschheit umbringt, danach Mad Max auf einem völlig ruinierten Schrottplaneten, bis irgendwann in 10 000 Jahren die allerletzten Menschen, die am Rande der aufgetauten Ex-Arktis mutierte Lemminge jagen, an irgendeinem fiesen uralten Gift sterben und unsere Linie erlöscht.

#polykrisis #massenaussterben #klimachaos #KlimaKatastrophe #kapitalismus #kollaps

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@ennopark Je weiter die vieldimensionale (wenn es mal nur das Klima wäre!) eskaliert, desto klarer wird, daß es keine gemäßigte Zukunft mehr gibt, daß die Zukunft so oder so radikal wird, und daß man sich entscheiden muß, ob man nach rechts oder nach links geht, wenn der Kaputtalismus vor aller Augen abkackt.

#polykrisis

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@LeilahLilienruh Ich habe schon als Teenager in den 90ern begriffen, was da für eine Scheiße auf uns zurollt -- und zwar eben nicht nur die , sondern eine multidimensionale der gesamten menschlichen Zivilisation. Das Klima ist nur eine Facette der Polykrisis, eine andere ist das , auch bekannt als oder ganz einfach als 6. Massenaussterben der Erdgeschichte, ansonsten haben wir noch die eskalierenden Rohstoffkrisen, weil die Industrie Rohstoffe zu schnell verballert und die Designer zuviel Krams abliefern, der sich weder reparieren noch wiederverwerten läßt, die Wasserkrise, weil wir fossiles Wasser von vor Jahrtausenden innerhalb von Jahrzehnten an die Oberfläche pumpen, allerlei soziale Krisen... aber der Kern all dieser Krisen ist ganz einfach, daß der Kapitalismus mit seinem inhärenten Wachstumszwang mit den harten, unverhandelbaren Wachstumsgrenzen des Planeten Erde kollidiert, und das wissen wir alles schon seit 1972, als der "Grenzen des Wachstums" herausbrachte. Als 2003 dieser erste richtig übel heiße Sommer kam, dachte ich mir so: "In 20 Jahren ist das ein relativ normaler Sommer." In den 2010ern hatten wir bereits mehrere davon.

#KlimaKatastrophe #polykrisis #artensterben #biodiversitatskrise #clubofrome

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@RvH We won't get back to the old kind of climate for tens of thousands of years, and even if we completely stopped burning any fossil carbon right now, it would still get warmer for 20-30 years because there is a lot of inertia in something as big as the whole Earth. So if we stop it ASAP, it will stop in a state which is even worse than what we already experience today, and even if we do all we can to help the Earth heal, it will take long enough for entire civilisations to rise and fall before it gets close to where we were before the Industrial Revolution.
Speaking of industry, I fear that the Age of Machines will be over within a few centuries, and there won't be tevhnology which is very much more complex than we already have today, before at some point around the middle of the century the decline begins and the capabilities necessary to produce complex artifacts get lost. Even if we still know how to make or do something, we won't be able to do it because the necessary industrial facilities aren't avaliable anymore, or because we've run out of some critical raw materials. I think silicon chips will be one of the first things to go - first we will lose the ability to make the highly integrated circuits of today, falling back to 1990s or even 1980s levels, and eventually, maybe by the end of the 21st century, maybe in the 22nd, we will lose the ability to make integrated circuits altogether.

This is not just a , this is a complex (or if you want the word too look a little more Greek) of the entire civilisation, at the core of it all is the end of economic growth because we're hitting the global growth limits of Planet Earth, is to blame, and we have known this would happen since the published in 1972, three years before my birth. If we had an Ecosocialist World Revolution against Capitalism right now, ending fossil fuel use in the industrialised parts of the world rapidly within the next few years and switching from a growth-based economy to a steady-state one that focuses on providing all the goods and services all the people need instead of producing shit that can be sold on the markets, we might slow the decline so that the Machine Age could peter out over the next 300-500 years, but as things stand now, I don' think it will last another 150 years.

I fear we are about to enter something like the Age of Lost Dreams, when we thought we were about to build the first outposts in our Solar System but instead fall back behind the living standard of our great-grandparents. Things will get a lot worse before anything gets better. What we need now is not false hope but anger and wrath. What we need to do is rage against the Machine. SCNR 😉
We need to dismantle Capitalist society as it is and start building the parts of the next civilisation because this one is almost over. And the parts we need are technologies that don't need huge planet-sized supply chains because those won't work anymore. We need technologies that can be built from common materials at some small village workshop. Like small Stirling engines that can make use of any kind of heat source, be it fire or sun or whatever, and convert the heat energy into mechanical rotational energy. Things they could have built in the 17th or 18th century if they had had the knowledge. Any kind of technology that depends on parts and materials from faraway places and huge complex factories will eventually vanish.

#climatecrisis #polycrisis #polykrisis #capitalism #clubofrome #limitstogrowth

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@niklashoehne Das wirkliche Problem ist doch, daß wir gar nichts müssen außer sterben. Es ist durchaus möglich, den kollektiven Selbstmordtrip so lange fortzusetzen, bis alles rapide kollabiert und die Menschen sterben wie die Fliegen.
Und solange die von der globalen überforderten Menschen sich lieber ablenken und an der immer brüchigeren und falschen Hoffnungen auf technologische Lösungen festklammern, ändert sich nichts an diesem Kurs in den Abgrund. Die notwendigen Veränderungen wären sehr radikal, und sie würden den Abschied vom Kapitalismus und den Aufstieg eines Ökosozialismus bedeuten, der von Konservativen wie Liberalen meist als schlimmer als der Weltuntergang angesehen wird.

#polykrisis #normalitatssimulation

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@VQuaschning Strenggenonmen hat es all das hier auch in der Vergangenheit schon gegeben, aber das war in der Altsteinzeit oder gar vor dem Auftauchen der Hominiden. Und wenn die Hominiden mit uns als letzter Spezies verschwinden, dann juckt das den Planeten auch nicht viel. In 10-20 Millionen Jahren wird die Biosphäre sich erholt haben, aus den überlebenden Spezies werden viele neue evolvieren und neue Ökosysteme bilden.
Wenn man nur tief genug in den Abgrund der Zeit starrt, dann ist Homo sapiens ein kleiner Furz, egal ob wir in den nächsten 1000 Jahren aussterben durch die Scheiße, die wir angerichtet haben, oder ob wir noch irgendwie die Kurve kriegen und noch 1-2 Millionen Jahre weiterexistieren.
Nur ein hochtechnisiertes Maschinenzeitalter wird es wohl nie wieder geben. Das kollabiert jetzt wahrscheinlich. Wenn wir wider Erwarten plötzlich alles richtig machen, dann wird das ein langsamer Niedergang über Jahrhunderte, machen wir weiter wie bisher, wird es ein schneller Kollaps in Jahrzehnten. Die Chance auf eine Nachhaltigkeitswende ohne Abstieg auf ein technologisch deutlich niedrigeres Niveau haben wir vertan, weil Wirtschaftswachstum wichtiger war und Nachhaltigkeit im wirtschaftlichen Sinne Stagnation bedeutet.
Jetzt haben wir die auf dieser Erde hier und müssen da irgendwie durch. Und es gibt keine nicht-radikalen Lösungen mehr.

#polykrisis

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@iameru @crymond @beandev @Mr_GHARice Ich gehe nicht davon aus, daß in der Zukunft viel geplant oder geregelt ablaufen wird. Die Zukunft, das ist Chaos und Verzweiflung, Kollaps und Bürgerkrieg. Die planetare wird eskalieren, bis Wirtschaft und Gesellschaft darunter zusammenbrechen, und die Überreste des reaktionären Bürgertums werden versuchen, eine Art apokalyptischen Kollaps-Faschismus zu errichten, um sich auf Kosten der anderen zu retten. Alles, was dann neu aufgebaut wird, wird in einer kaputten Welt voller Hunger, Tod und Gewalt aufgebaut werden. Die katalonischen Anarchisten im spanischen Bürgerkrieg waren auch nicht zimperlich.

#polykrisis

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@crymond @beandev @Mr_GHARice Der Kapitalismus ist eine Sackgasse, der kann nicht mehr weiterevolvieren, nur kollabieren. Und wie ich schon sagte, braucht man für Anarchie relativ kleine Gemeinschaften, in denen jeder jeden kennt, sobald es ernsthaft anonym wird, gewinnen die Trolle und Parasiten. Anarchistische Gemeinschaften müssen notwendigerweise relativ geschlossen bleiben, wenn sie eine funktionierende Zusammensetzung erreicht haben, und anstatt zu wachsen, müssen sie autonome Ableger bilden, die jeweils ihr eigenes Ding machen. Die Obergrenze für Städte in einer konsequent anarchistischen Gesamtgesellschaft liegt vermutlich größenordnungsmäßig bei 10 000 Einwohnern - 100 autonome Kommunen mit je 100 Genossen. Größere Städte dürften so nicht organisierbar sein - aber wenn die moderne Zivilisation unter der globalen kollabiert, bleibt von den Millionenstädten eh nicht mehr viel übrig, da kommen dann in den kommenden Jahrhunderten nur manchmal Leute vorbei und klopfen Bewehrungseisen aus dem Stahlbeton, um den nächsten Dorfschmied mit Material zu beliefern. Vermutlich Abtransport per Ochsenwagen oder sowas.

#polykrisis

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