Polen: Nachzahlung bei Buchhandlung durchgesetzt
Mitte August hat die ehemalige Mitarbeiterin der Billigbuchhandlung „Jarosław Granos“ in Warschau von ihrem ex-Arbeitgeber 11.000 Zloty (ca. 2.500 EUR) in Höhe von etwa drei Monatslöhnen ausgezahlt bekommen.
Das Unternehmen schuldete der Gewerkschafterin der ZSP-IAA diese Summe wegen unbezahlter #Überstunden, Unterlaufen des Mindestlohns und fehlendem #Urlaubsausgleich. Der Arbeitgeber hat nämlich regelmäßig gegen geltendes Recht verstoßen, indem er Arbeiter*innen unterhalb des Mindestlohn bezahlte und manchmal sogar ohne Vertrag illegal einstellte.
Doch das nicht das erste Mal, dass es in dieser Firma Probleme mit fehlender Entlohnung gab: Bereits ab 2020 berichtete die ZSP über mangelnde #Arbeitszeiterfassung und Nicht-Einhaltung einer #Kündigungsfrist. Dennochgelang es ihnen damals mit Kundgebungen und Boykottaufrufen, den ausstehenden Lohn schließlich einzutreiben.
Nach den ersten Protestaktionen erfuhren die Basisgewerkschafter*innen noch von weiteren Opfern, die jedoch inzwischen nicht mehr dort arbeiteten. Eine ehemalige Mitarbeiterin entschied sich aber zum #Arbeitskampf, da der Chef diesmal besonders stur war, dann aber nach einem Jahr schließlich bezahlt hat. (...)
#lohnraub #IWAAIT #proIAA
:as:
https://anarchosyndikalismus.blackblogs.org/2023/08/22/polen-nachzahlung-bei-buchhandlung-durchgesetzt/
#proIAA #iwaait #Lohnraub #arbeitskampf #kundigungsfrist #arbeitszeiterfassung #urlaubsausgleich #uberstunden
Australien: Gerechtigkeit für Lohnraub in Melbourne
Am 15.08. fand in Melbourne eine Protestaktion gegen Lohnraub bei dem Café D.G. Espresso statt, wie die Anarcho-Syndicalist Federation (ASF-IAA) berichtet:
„Mo hat in ihrem Job hart gearbeitet und war bei den Kund*innen sehr beliebt. Als Mo ihre*n Arbeitgeber*in nach der Trinkgeldkasse fragte, wurde ihr gesagt, die ‚Firmenpolitik‘ wäre es, die Trinkgelder einzubehalten für schwierige ‚Geschäftslagen‘. Bald darauf wurden die Schichten gekürzt bis Mo freigesetzt wurde.
Die ASF Melbourne North hat einen Brief mit Forderungen an D.G. Espresso geschickt: Rückgabe aller gestohlenen Löhne und Trinkgelder, sowie Wiedereinstellung mit einer Zusage von Maßregelungsverzicht. Die vierseitige Anwort seitens D.G. Espresso vermied es jedoch die im Forderungskatalog angesprochenen Themen direkt anzusprechen. Infolge dessen befinden sich D.G. Espresso und ASF Melbourne North im Arbeitskampf. Die ASF Melbourne North vertritt weiterhin den Standpunkt, dass sie sich für eine Lohngerechtigkeit ihrer Mitglieder einsetzt. (...)
Alle, die das Menschenrecht auf ordentliche Bezahlung für geleistete Arbeit anerkennen, sind aufgerufen, ihre Beschwerden direkt an D.G. Espresso zu mailen.
#Lohnraub #Arbeitskampf #IWAAIT #proIAA
:asheart:
#proIAA #iwaait #arbeitskampf #Lohnraub
Spanien: Belästigung bei Wurstbude in Granada
Ende Juni fand vor dem Würstchen-Lokal Frankfurt’s Bocanegra in Granada erneut eine Kundgebung der CNT-IAA statt, um gegen die sexuelle Belästigung einer Genossin zu protestieren, welche sie gemeinsam mit dem Syndikat öffentlich anprangert.
An der Kundgebung beteiligten sich auch Kolleg*innen der Basisgewerkschaft SAT und der Asamblea Interprofesional, sowie der Asamblea Feminista Unitaria. Dieses Mal hat sich die Polizei korrekt verhalten (nachdem sie zuvor wegen eines Megaphons den Anmelder auf die Wache mitgenommen hatte) und sie haben sogar ihre Dienstnummern gezeigt. (...)
Aber alle Teilnehmer*innen blieben auf der Versammlung, um zu berichten, was dort passiert ist und um gegen die Firma zu protestieren. Denn das Unternehmen ignoriert zwar, dass dort belästigende Nachrichten, ungefragte Penisfotos und Drohungen verschickt werden, aber es stört sich daran, wenn Leute hereinkommen und danach zu der Kundgebung gehen. So etwas wird von ihnen angezeigt, aber bei anderen Sachen ist das offensichtlich nicht der Fall.
Aber die CNT-IAA klagt das Stalking öffentlich an und wird weitermachen, damit die Ungerechtigkeit und der Missbrauch durch einen der Manager nicht ungestraft bleiben. (...)
Frankreich: Gegen rassistische Polizeigewalt
Die französische CNT-IAA hatte bereits anlässlich der wochenlangen landesweiten Krawalle nach dem Tod zweier Vorstadt-Jugendlicher in Paris-Clichy 2005 einen Text veröffentlicht, der leider an Aktualität nicht verloren hat.
Denn die bewaffneten Polizeikontrollen in den migrantisch geprägten Vororten sind oft willkürlich, meist gewaltsam und erniedrigend, wobei sie mitunter stundenlang dauern können. Nicht selten enden solche Einsätze mit tödlicher Brutalität durch die Staatsgewalt – auch in Deutschland.
Ende Juni hat ein spektakulärer Fall in unserem Nachbarland zu überregionalen Protesten geführt. Nachdem bei einer Straßenkontrolle in #Paris der Jugendliche Nahel Merzouk von Streifenbeamten erschossen wurde, fanden landesweit wütende Demos gegen den alltäglichen #Rassismus staatlicher Repressionsorgane statt. In vielen Städten waren tagelang Proteste auch von Feuerwerk, Brandstiftungen und Plünderungen begleitet.
Der hochgerüstete Polizeiapparat reagierte mit Gummigeschossen und Tränengas. Räumpanzer und Wasserwerfer sind im Dauereinsatz – tausende Jugendliche wurden in Gewahrsam genommen. Nun wurde bei Protesten in #Marseille ein 27-jähriger von einem Flashball getroffen und verstarb.
https://anarchosyndikalismus.blackblogs.org/2023/07/05/frankreich-gegen-rassistische-polizeigewalt/
#proIAA #iwaait #repression #Marseille #rassismus #paris
Österreich: Streik in der Wiener Notaufnahme
Das Wiener Arbeiter*innen-Syndikat (WAS-IAA) erklärt sich solidarisch mit dem Streik der Ärzt*innen in der Notaufnahme der Wilhelminen-Klinik im Stadtteil Ottakring, der für den 30. Juni 2023 geplant ist.
„Es ist sehr positiv, zu sehen, dass auch das Personal im Gesundheitssektor zunehmend gegen Ausbeutung und Überarbeitung kämpft. Zudem zeigen die streikenden Kolleg_innen damit, dass auch in Bereichen wie einer Notaufnahme, ein Arbeitskampf durchaus möglich ist. (...)"
#Streik #Arbeitskampf #proIAA #IWAAIT #Solidarität
https://anarchosyndikalismus.blackblogs.org/2023/06/30/oesterreich-streik-in-der-wiener-notaufnahme/
#solidaritat #iwaait #proIAA #arbeitskampf #streik
Frankreich: Bewegung gegen Rentenreform lässt nach
Wer kennt sie nicht, die Wirkungslosigkeit der reformistischen Gewerkschaften? Wie viele „landesweite Aktionstage“ gab es in den letzten 20 oder 30 Jahren? Wie viele Gewerkschaftsspaziergänge durch die Innenstadt – und mit welchem Ergebnis?
Ein Rückschritt folgt dem nächsten! Wenn uns die reformistischen Gewerkschaften Jahr für Jahr an die Wand fahren, so ist das kein Zufall, denn sie haben eigentlich eine ganz bestimmte Aufgabe erfüllen: Die Aufrechterhaltung des „sozialen Friedens“.
Erinnern wir uns daran, dass uns in der Geschichte kein „höheres Wesen“ gerettet hat, das es Arbeiter*innen ermögliche, für den Lebensunterhalt zu sorgen. Das Wenige, was wir haben, stammt aus historischen Kämpfen und aus dem Kräfteverhältnis gegenüber Staat u. Bürger*tum, wie die Anhebung des [Mindeslohns] SMIG um 30% nach dem Mai ’68.
Und dennoch glauben die reformistischen Gewerkschaftsapparate nach all der historischen Gewalt, welche die Arbeiter*innen erlebten – zuletzt die Gelbwesten, von denen 14 ein Auge verloren haben – weiterhin an einen Kompromiss mit Staat und Großunternehmen. Vereinzelte Streiks und Gespräche mit Macron – es ist einfach deren bloße Absicht, diese soziale Bewegung zu zerstören.(...)
Chile: Gegen das Schnellschuss-Gesetz
"Die Staatsmacht hat erneut zugeschlagen. Dieses Mal, motiviert durch den Druck der extrem radikalen Rechten, die mit der Polizeiführung (Carabineros) verbündet sind. Sie haben ein Gesetz eingebracht, das grundsätzlich einen schnellen Einsatz von Schusswaffen zulässt.
Dieser soll in jederzeit möglich sein, sobald die Polizei sich einer Notsituation ausgesetzt sieht bzw. diese herbeiführt oder in der sie Opfer einer Handlung ist, welche ihre Integrität gefährdet. Dies war bereits im bestehenden Gesetz in Betracht gezogen, aber die neue Änderung besteht darin, dass jetzt die „legitime Verteidigung“ als Rechtfertigung gilt, was in der Vergangenheit eine Einladung zur Straflosigkeit war.
Wir beobachten seit langem den Gebrauch und Missbrauch tödlicher sowie nicht-tödlicher Waffen gegen die [indigenen] Mapuche-Gemeinschaften. Aber auch bei einigen Sozialprotesten mit zahlreichen Toten und Verletzten, welche während des gesellschaftlichen Aufbruchs 2019 deutlichen zugenommen hatten.
Wir werden daher keinen Rückgang der organisierten Kriminalität erleben, sondern eine Erweiterung ihrer Handlungsmöglichkeiten. Denn sie sind die Handlanger*innen der Sicherheitspolitik (...).
#polizeigewalt #repression #chile #IWAAIT #proIAA
:as:
https://anarchosyndikalismus.blackblogs.org/2023/05/02/chile-gegen-das-schnellschuss-gesetz/
#proIAA #iwaait #Chile #repression #polizeigewalt
Solidarität mit der CNT-IAA
Die Internationale Arbeiter*innen-Assoziation (IAA) ruft zur Unterstützung der spanischen CNT-IAA auf, da sich die traditionsreiche Basisgewerkschaft seit Jahren gegen viele Repressionen zur Wehr setzen muss. Den Anarchosyndikalist*innen drohen hohe Geldstrafen, Enteignung und sogar Gefängnis, weshalb folgender Appell leider immernoch dringend nötig ist:
Die IAA und ihre Sektionen verteidigen
Das Internationale Sekretariat der IAA möchte hiermit öffentlich eine Reihe von Angriffen verurteilen, welche ihre Sektionen in verschiedenen Teilen der Welt seit Jahren erleiden müssen. Wieder einmal sind wir gezwungen unsere internationale Organisation gegen solche Aggressionen zu verteidigen.
Es ist schwer zu sagen, wann diese Angriffe begonnen haben, aber wir wagen zu behaupten, dass es 2016 war. Damals waren die spanische CNT und die italienische USI noch IAA-Sektionen haben Stellungnahmen über die Notwendigkeit zu einem „Neubeginn“ der IAA veröffentlicht. Diese Sektionen hatten auf mehreren IAA-Kongressen eine Reihe von Anträgen gestellt, die abgelehnt wurden. Sie schlugen vor, dass einige wenige Sektionen die Mehrheit der Stimmen in der IAA übertragen bekommen sollte (...)
#Antirepression #Solidarität #CNTAIT #proIAA #Anarchosyndikalismus
https://asnkoeln.wordpress.com/2023/04/14/solidaritat-mit-der-cnt-iaa/
#anarchosyndikalismus #proIAA #CNTAIT #solidaritat #antirepression
Slowakei: Feier zu 100 Jahren IAA
Die Basisgewerkschaft Priama Akcia (PA) berichtet über eine Veranstaltung zur Geschichte der Internationalen Arbeiter*innen Assoziation in Bratislawa:
"Es war nicht einfach eine Veranstaltung zu organisieren mit internationaler Beteiligung und komplett neuen Sachen, die vorbereitet werden mussten (Präsentation der IAA-Geschichte, Ausstellung zur Geschichte der PA), doch unsere Eindrücke sind überwiegend positiv. (...)
Obwohl wir eine Menge über die Geschichte und Gegenwart der IAA wissen, waren die Diskussionen bereichernd, unterstützt durch interessatne Fragen aus dem Publikum. Unser Dank geht an die Delegationen aus Österreich, Polen, Irland und dem Vereinigten Königreich, welche beispielsweise daüber gesprochen haben, wie sie mit den Ideen des Anarchosyndikalismus in Kontakt gekommen sind und warum diese in ihrem Leben aus praktischer Sicht sinnvoll sind. Auch unterschiedliches Vorgehen bezüglich der Gewerkschaftsmitgliedschaft wurde diskutiert, sowie die Stärken und Schwächen verschiedener Gewerkschaften. Darunter Fragen, wie die Veränderungen in der IAA während der letzten Jahre, die Situation von Frauen und das Organisieren mit migrantischen Arbeiter*innen. (...)"
https://anarchosyndikalismus.blackblogs.org/2023/03/09/slowakei-feier-zu-100-jahren-iaa/
Österreich: Arbeitskampf bei Bäckerei vor Gericht
Nach monatelangem Ringen um tausende Euro ausstehende Kündigungsentschädigung durch die Bäckerei LeFirin hat das Wiener Arbeiter*innen-Syndikat (WAS-IAA) nun vor dem Arbeits- und Sozialgericht einen vollstreckbaren Zahlungsbefehl erwirkt.
Sie hoffen aber weiterhin auf eine außergerichtliche Lösung mit den uneinsichtigen und aggressiven Arbeitgeber*innen, die nach der WAS-Gewerkschaftskampagne nun ihre Firma "LeFirin" umbenannt haben in "d'erin", um Boykottaufrufe zu unterlaufen...
https://wiensyndikat.wordpress.com/2023/02/12/verbrannte-erde-durch-lefirin-derin/
Österreich: Arbeitskampf bei Bäckerei vor Gericht
Nach monatelangem Ringen um tausende Euro ausstehende Kündigungsentschädigung durch die Bäckerei LeFirin hat das Wiener Arbeiter*innen-Syndikat (WAS-IAA) nun vor dem Arbeits- und Sozialgericht einen vollstreckbaren Zahlungsbefehl erwirkt.
Sie hoffen aber weiterhin auch eine außergerichtliche Lösung mit den uneinsichtigen und aggressiven Arbeitgeber*innen, die nach der WAS-Gewerkschaftskampagne nun ihre Firma "LeFirin" umbenannt haben in "d'erin", um Boykottaufrufe zu unterlaufen...
https://wiensyndikat.wordpress.com/2023/02/12/verbrannte-erde-durch-lefirin-derin/
Österreich: Arbeitskampf bei Bäckerei vor Gericht
Nach monatelangem Ringem um tausende Euro ausstehende Kündigungsentschädigung durch die Bäckerei LeFirin hat das Wiener Arbeiter*innen-Syndikat (WAS-IAA) nun vor dem Arbeits- und Sozialgericht einen vollstreckbaren Zahlungsbefehl erwirkt.
Sie hoffen aber weiterhin auch eine außergerichtliche Lösung mit den uneinsichtigen und aggressiven Arbeitgeber*innen, die nach der WAS-Gewerkschaftskampagne nun ihre Firma "LeFirin" umbenannt haben in "d'erin", um Boykottaufrufe zu unterlaufen...
https://wiensyndikat.wordpress.com/2023/02/12/verbrannte-erde-durch-lefirin-derin/
Pakistan: Aktivitäten der WSF-IAA
Nach der massiven Flutkatastrophe im Sommer 2022 hatte die anarchosyndikalistische Workers‘ Solidarity Federation (WSF) mit Unterstützung von Genoss*innen aus aller Welt eine Spendenkampagne mit Lebensmitteln und Trinkwasser für die von der Regierung vernachlässigte, obdachlos gewordene und hungernde Bevölkerung durchgeführt.
Im der Folgezeit haben sie sich an lokalen Aktivitäten beteiligt, beispielsweise an einem Camp für die vermissten Personen, die vom pakistanischen Staat verschleppt wurden. Zudem haben sie eine örtliche Gewerkschaft bei deren Organisierung gegen die Arbeitgeber*innen unterstützt.
Im Herbst 2022 haben sie sich an dem ersten „Moorat-March“ für Transgender-Rechte und gegen islamistische Hetze beteiligt, sowie Solidaritätsaktionen für den feministischen Aufstand im Iran nach der Ermordung von Jina Mahsa Amini organisiert. Aber auch eine Gedenkfeier am 20. Todestag des anarchistischen Dichters Jaun Elia haben sie veranstaltet, die von zahlreichen Gewerkschafter*innen und Studierenden besucht wurde. (...)
Am 23.02.2023 haben sie in der Metropole Karatschi gegen den brutalen Mord an einer dreiköpfigen Familie durch einen Minister der Provinz Belutschistan protestiert, (...).
https://anarchosyndikalismus.blackblogs.org/2023/02/24/pakistan-aktivitaeten-der-wsf-iaa/
Frankreich: Generalstreik gegen Rentenreform
Millionen Menschen haben sich am 31.01. an einem landesweiten Generalstreik gegen die geplante Anhebung des Rentenalters beteiligt.
Bereits am 19.01. hatte es in Franlkreich einen Aktionstag mit massenhafter Beteiligung gegeben, der das Land weitgehend stillgelegt hatte, da zahlreiche Branchen bestreikt und hunderte Schulen blockiert wurden.
Auch die anarchosyndikalistische CNT-IAA hat sich unter der Parole "60 Jahre sind schon zu viel!" an den Protesten beteiligt. Sie wenden sich gegen die demographisch begründete Sparmaßnahme, welche das Erwerbsleben auf Kosten der Lohnabhängigen verlängern soll.
Denn jedes zusätzliche Jahr an Ausbeutung im Betrieb bedeutet mehr Arbeitsunfälle, mehr Berufskrankheiten, mehr Selbstmorde, mehr Prekarität und mehr Erwerbslosigkeit.
Dagegen setzt die CNT-IAA auf selbstorganisierten Widerstand durch Betriebsversammlungen und direkte Aktionen, anstatt auf Wahlspektakel und Stellvertretungspolitik.
:as: #Generalstreik #IWAAIT #proIAA
#proIAA #iwaait #generalstreik
Ukraine: Anarchist*innen widerstehen Krieg und Frost - Solidaritätskampagne geht weiter
Die CNT-IAA Toulouse berichtet in ihrer Zeitschrift „Anarchosyndicalisme!“ (Nr 179, Nov-Dez 2022):
Die Unterstützungskampagne für die Anarchist*innen in der #Ukraine, welche von der Solidaritätsinitiative „Olga Taratuta“ gestartet wurde, wird fortgesetzt. Eine erste Welle von Spenden konnte bisher 900 Euro zusammentragen, die den Genoss*innen von „Assembleia“ Mitte November übergeben wurde. Diese ermöglichte es ihnen, eine Heizung einzurichten, um den eisigen Winter zu überstehen.
„Liebe Genoss*innen, eure Solidarität kam genau zur rechten Zeit. Die Sicherheitslage hier ist überall relativ. Heute wurde wieder ein massiver Raketenangriff als Reaktion auf die Rückeroberung der Stadt Cherson erwartet, aber bisher ist nichts passiert. Erst letzte Nacht landeten mehrere Raketen im Industriegebiet am östlichen Stadtrand…
Und die Stromausfälle werden immer länger. Gestern gab es zwar keine Anschläge in unserer Stadt, aber nachdem andere Regionen bombardiert wurden, sind Licht und Heizung ausgefallen, wie durch eine Kettenreaktion. Und die Kraftwerke haben nicht genug Zeit zum Reparieren.“
Solidaritätsspenden sind also immer nötig [...]
#proIAA #iwaait #antimilitarismus #ukraine
Der 28. Kongress der Internationalen Arbeiter*innen-Assoziation - Ein Jahrhundert des Kampfes
Vom 09.-11. Dezember 2022 fand in Alcoy (Spanien) der 28. IAA-Kongress statt. Eine Gruppe von Delegierten und Beobachter*innen der ZSP-IAA [aus Polen] nahm an dem Kongress teil, mit dem das 100-jährige Bestehen der Internationalen Arbeiter*innen-Assoziation gefeiert wurde. Hier ein Bericht:
"Der IAA-Kongress findet alle drei Jahre statt und der letzte wurde 2019 in Melbourne (Australien) abgehalten. Dort wurde beschlossen, den Jahrhundert-Kongress in Spanien stattfinden zu lassen – auf Einladung der spanischen Sektion, der CNT-IAA. Die Genoss*innen in Spanien wählten die Stadt Alcoy als Ort für die Feierlichkeiten aus. Diese Entscheidung war bedeutsam, wie wir später genauer ausführen werden, und Alcoy stellte sich als ein ausgezeichneter Platz für die Durchführung unseres Kongresses heraus.
Die Delegationen kamen aus den meisten der IAA-Sektionen, obwohl es ein paar Abgesandten nicht erlaubt wurde in den Schengen-Raum einzureisen. Wir wurden von den Gastgeber*innen, die zudem eine Reihe von Begleitveranstaltungen zum Kongress organisiert hatten, mit größter Kameradschaftlichkeit und außerordentlicher Gastfreundlichkeit in Spanien aufgenommen. (...)
Der 28. Kongress der Internationalen Arbeiter*innen-Assoziation - Ein Jahrhundert des Kampfes
om 09.-11. Dezember 2022 fand in Alcoy (Spanien) der 28. IAA-Kongress statt. Eine Gruppe von Delegierten und Beobachter*innen der ZSP-IAA [aus Polen] nahm an dem Kongress teil, mit dem das 100-jährige Bestehen der Internationalen Arbeiter*innen-Assoziation gefeiert wurde. Hier ein Bericht:
"Der IAA-Kongress findet alle drei Jahre statt und der letzte wurde 2019 in Melbourne (Australien) abgehalten. Dort wurde beschlossen, den Jahrhundert-Kongress in Spanien stattfinden zu lassen – auf Einladung der spanischen Sektion, der CNT-IAA. Die Genoss*innen in Spanien wählten die Stadt Alcoy als Ort für die Feierlichkeiten aus. Diese Entscheidung war bedeutsam, wie wir später genauer ausführen werden, und Alcoy stellte sich als ein ausgezeichneter Platz für die Durchführung unseres Kongresses heraus.
Die Delegationen kamen aus den meisten der IAA-Sektionen, obwohl es ein paar Abgesandten nicht erlaubt wurde in den Schengen-Raum einzureisen. Wir wurden von den Gastgeber*innen, die zudem eine Reihe von Begleitveranstaltungen zum Kongress organisiert hatten, mit größter Kameradschaftlichkeit und außerordentlicher Gastfreundlichkeit in Spanien aufgenommen. (...)
Österreich: Wohnmobil-Verleih versuchte Kollegen auf zwei Monatsgehälter zu klagen
Das Wiener Arbeiter*innen-Syndikat (WAS-IAA) berichtet, dass die Klage mit ihrer Unterstützung eingestellt wurde:
Der Wiener Campingmobil-Verleih „Camperea“ wurde vor rund drei Jahren vom jetzigen Chef der Firma übernommen. Zusätzlich ist dieser Besitzer eines Tonstudios („Audiowien“) sowie einer Werbeagentur. Im Sommer 2021 hat unser Kollege für vier Monate dort geringfügig gearbeitet.
Während der Arbeitszeit kam es bei einer Fahrt zur Waschanlage leider zu einer Beschädigung eines Wohnmobils. Daraufhin versuchte der Firmenbesitzer einen Teil des Vollkasko-Selbstbehalts vom Kollegen zurückzufordern. (...)
"Hundert Jahre des Kampfes": Bericht und Interviews über den 28. Kongress und das hundertjährige Bestehen der IAA (en/es)
Cien años de lucha: Reportaje del 28º Congreso y Centenario de la AIT (English sub)
Filmabend: 100 Jahre IAA
Zur Geschichte der Internationalen Arbeiter*innen-Assoziation
Fr 23.12., 19 Uhr, im Autonomen Zentrum Köln,
Luxemburger Str. 93, U18: Eifelwall/Stadtarchiv
Eintritt frei
Bitte kommt geimpt/genesen, gestestet und mit Maske!
Veranstalter*innen: Anarcho-Syndikalistisches Netzwerk – ASN Köln
https://asnkoeln.wordpress.com/2022/12/03/filmabend-100-jahre-iaa/