"Sozialwissenschaftler über 10 Jahre AfD: „Es fehlt die Machtperspektive“ (wochentaz, 06.02.2023)
"Im #Osten sei der Wandel der #AfD zur #rechtsextremen Partei abgeschlossen, sagt der Rechtsextremismus-Experte David Begrich.
"wochentaz - Die AfD war am Anfang eher eine westdeutsch geprägte Professorenpartei. Haben die Ostdeutschen die Partei übernommen?
David Begrich - Nein, sie wurde von einem Netzwerk völkisch-nationalistischer Akteure übernommen, die interessanterweise in ihrer Mehrheit im Westen sozialisiert wurden, ihren gesellschaftspolitischen Resonanzraum aber im Osten gefunden haben.
wochentaz - Sie meinen Leute wie Alexander Gauland, Björn Höcke, Andreas Kalbitz …
David Begrich - Ja, oder auch Hans-Thomas Tillschneider, der bei uns in Sachsen-Anhalt ja eine wichtige Rolle spielt. Sie sind die Schlüsselfiguren der #Rechtsradikalisierung der AfD.
wochentaz - Wie erklären Sie sich das?
David Begrich - Gauland war Herausgeber der Märkischen Allgemeinen und hat einen etwas anderen Weg genommen. Aber bei den anderen wiederholt sich ein Muster, was wir in der extremen Rechten seit 1990 ganz häufig haben. Dass weltanschaulich sehr überzeugte Personen aus Westdeutschland nach Ostdeutschland gehen, weil sie dort Entfaltungsmöglichkeiten vorfinden, die es in Westdeutschland aus verschiedenen Gründen nicht gab."
https://taz.de/Sozialwissenschaftler-ueber-10-Jahre-AfD/!5913163/
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