@wolf @digitalcourage Für mich ist dieses #Gendern ein exkludierendes, feminisierendes Gendern. Gelesen überlese ich dieses Pünktchen (Weitsichtigkeit), Doppelpunkt bedeutet für mich eine Aussage: "nur feminine Personys". Leser!INNEN also explizit weibliche Lesys, Leseriche sind explizit nicht angesprochen, ausgegrenzt. In den Medien gesprochen, höre ich eine Betonung auf INNEN, oder aber nur Leserinnen.
Für mich haben solche Texte ganz klar eine sexistische, exkludierende Aussage. Da ich etwas gegen Rassismus, Ageismus, Sexismus habe, lese oder höre ich solche Texte nicht. Bücher, welche auf diese Weise sexistisch exkludierend geschrieben sind kaufe ich nicht. Nachdem ich aus dem Verlust lernen musste, einige Bücher ungelesen an die Verlage zurückzuschicken (Bücher zu vernichten oder zu verbrennen geht gar nicht!), frage ich inzwischen erst bei den Verlagen nach, ob das Buch, welches mich interessiert in sexistisch gegenderten Form verlegt ist, um nicht umsonst Geld auszugeben.
Wenn tier wirklich "gendergerecht" schreiben möchte, kann es m. E. gerne entgendern. Das tu ich inzwischen oft und gerne. Im Gegensatz dazu wird nicht unterstrichen, dass explizit nur Femmenschys angesprochen sind, sondern auch Masmenschys und überhaupt alle Menschys. Entgendern ist die Form, welche die Fixierung auf das sexuelle Geschlecht und dessen primärer Wichtigkeit aufhebt und das Menschy als solches, unabhängig der Geschlechtsorgane, in den Mittelpunkt stellt. Sprachlich ist das sehr einfach und ohne Verwechselungsgefahr zu übertragen:
https://www.rnd.de/medien/arztys-statt-arztinnen-ein-sprachwissenschaftler-will-das-gendern-verandern-YPQ55WPIAFGSJHL4LGRJOSNVAI.html
Zur Umsetzung dieser Beitrag von #ThomasKronschläger von der #TUBraunschweig zum #EntgendernNachPhettberg
https://www.researchgate.net/publication/343974830_Entgendern_nach_Phettberg_im_Uberblick
Wie gesagt, für mich ist das feminisierte #Gendern , egal ob mit Sternchen, Punkten, Doppelpunkten (welche ich eh kaum erkenne und meist nicht mitbekomme) Unterstreichung und Großbuchstaben, #sexistisch und damit ausgrenzend bzw. exkludierend. Es kommt mir dabei so vor, als wolle tier nun aus Rache der letzten Jahrhunderte Patriarchat und Unterdrückung nun alle (vor allem alte weiße?) Masmenschys zu soylent green verarbeiten. Mir gefällt es nicht diskriminierend auf #Diskriminierung zu antworten. Derart verfasste Texte sind für mich rassistische, sexistische oder sonst wie diskriminierende Texte. Wenn Diskriminierung als "Gerechtigkeit" bezeichnet wird, ist das irgendwie ein Hohn.
Einziger positiver Nebeneffekt: Seitdem ich immer häufiger als Unterstützerin oder ähnlich ausgegrenzt werde, spare ich direkt Zeit und Geld. Worauf ich gerne verzichten würde, aber wenn tier von mir nichts will, soll es so sein.
#gendern #thomaskronschlager #TUBraunschweig #EntgendernNachPhettberg #sexistisch #diskriminierung #genderneutral #entgendern
Menschys, welche den Sport betreiben zu gendern, ersetzen gelegentlich das Wort "man" in Sätzen wie "so etwas tut man aber nicht!" durch das Wort "mensch", welches eigentlich schon "mensch" heißt. Und damit auch wieder "mann" "der Mensch" und nicht mehr neutral ist. Dazu fiel mir etwas ein. Wie es dazu kam dauert etwas.
Vor annähernd 17 Jahren bin ich über den Satz "Tiere achten statt schlachten" im Internet auf alle möglichen Informationen gestoßen und habe innerhalb eines Wochenendes sehr viel begriffen. Und zwar, dass die Viehwirtschaft für mich aus hauptsächlich drei Gründen falsch ist:
1.: ökonomisch
Auf Grund meiner Ausbildung kenne ich mich mit Wirkungsgraden aus. Bei einer Heizung wäre ein Wirkungsgrad von unter 70% ein Graus. Bei der Erzeugung von tierischen Lebensmittel liegen die Wirkungsgrade grob um die 10 %, das heißt, 90% des verfütterten pflanzlichen Eiweißes sind Verluste! Klar, so ein Tier hat einen Stoffwechsel, nur das Wenigste wird Fleisch oder Babynahrung. Ebenso wird eine viel größere Fläche benötigt, extrem viel mehr Wasser (ich habe mal berechnet, dass tier für ein dickes Steak eine Woche lang durchgehend die Klospülung betätigen kann). Etwas mit so schlechtem Wirkungsgrad zu produzieren ist ökonomisch Unfug!
2.: ökologisch
Es war damals schon bekannt, dass die Viehwirtschaft einen enormen Beitrag zum Klimawandel leistet. Inzwischen wissen wir, je nach Studie, ungefähr so viel oder auch mehr als der gesamte Verkehr, mit Auto-, LKW, Busse, Bahn, Güterfracht, Schiffs-, Flugverkehr. Eine Umstellung auf eine vegane Lebensweise würde also um so viel weniger das Klima belasten, als auf jegliche Mobilität und jegliche Produkte, welche irgendwie transportiert wurden, zu verzichten.
Außerdem kommt dazu die Abholzung des Regenwaldes für Futtersoja und Weideflächen, das Problem mit der Gülle, die Flächen, welche für die Erzeugung von Primärnahrung verloren gehen, die Antibiotika, welche ins Grundwasser gelangen.
Es ist nicht "die Massentierhaltung", da wir auf der Erde eine "Massenmenschenhaltung" haben. Wollen wir diese 8 Milliarden Menschys mit tierischer Nahrung ernähren, geht es nur mit "Massentierhaltung". Wer sich auskennt weiß, dass es Kleinbetriebe mit sehr üblen Bedingungen gibt. Vom ökologischen Standpunkt aus gab es für mich eine logische Konsequenz.
3. ethisch
Ich hatte davor etwas mit Tierschutz zu tun, aber "normal" Fleisch gegessen, auch mit Hausschlachtungen. In dem Augenblick, da ich mich so informierte, wurde ich mir dieser kognitiven Dissonanz bewusst. Später, schon eine Weile vegan lebend, dachte ich zurück an eine Hausschlachtung. Eine Handvoll Sauen im Stall, kein Viehtransport, sondern 10 Meter "Schweinshaxnmarsch". Damals dachte ich an die Bratwürste und das Geräucherte. Aber im Unterbewusstsein war mir klar, dass es nicht "segensreich" war. In vielen Kulturen gibt es Rituale, in denen tier sich entschuldigt und der Natur etwas zurück gibt für das, was tier genommen hat.
Ich war dann einige Zeit tierrechtstechnisch unterwegs, ein paar Menschys veganisiert. Unter Tierrechtlys gibt es, zusätzlich zu "Rassismus", "Sexismus" den Begriff des "Speziesismus":
>» Speziesismus (aus Spezies (=Art) und -ismus) bezeichnet die moralische Diskriminierung von Lebewesen ausschließlich aufgrund ihrer Artzugehörigkeit.«
https://de.wikipedia.org/wiki/Speziesismus
So habe ich zunächst meine eigene "Entgenderung" erfunden, indem ich zum Beispiel statt "der Leser" "das Lesetier" wurde. Aber es wird wohl noch sehr lange dauern, bis es allgemein durchgedrungen ist, dass wir alle Tiere, Lebewesen, dieses einen Planeten sind, alle miteinander verwandt und aufeinander angewiesen. So finde ich das Entgendern nach Phettberg eher realistisch als das Entgendern nach nomabTier.
Als ich jedoch den Beitrag von #ThomasKronschläger las und dass er das Wort "man" vermeidet, kam mir die glorreiche Idee, wenigstens hier ein "tier" einzufügen. Das soll uns daran erinnern, dass wir auch nur Tiere sind, uns vielleicht schlimmer verhalten und mehr zerstören, weil wir es können. Das soll zumindest kleine Denkanstöße geben.
Angesichts des galoppierenden Klimawandels wäre eine Umstellung der Lebensweise zur veganen die einfachste und günstigste Sache, welche sehr schnell umgesetzt werden könnte.
Nachdem ich mich ein paar Tage lang informiert hatte, eine Nacht drüber geschlafen, habe ich den Entschluss gefasst ab nun vegan zu leben. Am Morgen noch feierlich ein letztes Leberkässemmel von meinem Metzgernachbarn gegessen und mir dabei die Frage gestellt, ob mir der Geschmack den Preis der drei o. a. Punkte wert ist. Für mich habe ich beschlossen dass es nicht der Fall ist und somit auch kein "Verzicht", sondern ein Gewinn sein würde. (Sogar für meine Gesundheit, das war ein angenehmer Nebeneffekt.)
Das also die Geschichte zum "tier".😎 🦌
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